URLAUB SCHAFFT NUR PROBLEME!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: empathia – Titel: LebensfreudeNoch so jung – und doch überrascht mich das neue Jahr schon wieder, was das Interim Management angeht!

 

So war ich der festen Überzeugung, den Schenkelklopfer aus der Liga „Und ewig grüßt das Murmeltier“ inzwischen niedergerungen zu haben. Jedoch: Bereits in diesem jungen Jahr haben mir auf eine Projektanfrage drei Interim Manager, die ich aufgrund ihrer eigenen Angabe „sofort verfügbar“ kontaktiert hatte, mit engelsgleichem, um Absolution-heischendem Augenaufschlag mitgeteilt: „Gerade gestern habe ich ein neues Interim-Projekt übernommen! Ich konnte daher meine Verfügbarkeit noch nicht anpassen.“

 

Ich hab‘ aber auch ein feines Gespür dafür, immer genau dann anzuklopfen!

 

Intern führt diese als elegant gedachte Ausrede nur zu verständnislosem Kopfschütteln. Ob der laxen Art dieser Interim Manager – und zu spürbarer Anstrengung, in den tiefen Synapsen meines Hirns damit nicht ein Fragezeichen hinter der grundsätzlichen Professionalität dieser Interim Manager zu verknüpfen. Es gelingt leidlich.

 

Ich werde diese Schludrigkeit nicht ändern können, also werde ich hier auf meiner Seite etwas ändern müssen. Um unsere Kunden davor zu schützen. Um MANATNET davor zu schützen.

 

Eine weitere Facette hat mich jedoch noch viel mehr überrascht:

 

Drei andere Interim Manager antworteten erst gar nicht rechtzeitig auf meine Mail, in der ich das Interim-Mandat skizziert hatte.

 

Nachdem wir dem Kunden drei Interim Manager vorgestellt hatten, meldeten sich diese drei Interim Manager: Sie hätten meine Nachricht erst jetzt lesen können, denn sie seien in Urlaub gewesen.

 

Ups!

 

In Zeiten von Smart-Phones, Tablet und Internet?

 

Das ist schon recht bemerkenswert – ganz besonders dann, wenn man als Interim Manager mit MANATNET, also einem Internet-zentrierten Vertriebspartner, zusammenarbeitet.

 

Okay, ich gebe zu: Ich bin kein ausgesprochener Urlaubstyp („EINE TYPISCHE WOCHE IM INTERIM MANAGEMENT“), eine Charaktereigenschaft, die spätestens an jedem runden Geburtstag von meiner Familie liebevoll an den Pranger gestellt wird.

 

Allerdings glaube ich inzwischen: Ein guter Kern Wahrheit steckt in diesem Scherz aus alten Tagen:

 

Urlaub schafft nur Probleme!

 

IM INTERIM MANAGEMENT FÜHRT KEIN WEG VORBEI AN MANATNET

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: vespamore – Titel: geradeausFeedback ist wichtig. Das ist eine derartige Binsenweisheit, dass ich mich zunächst gescheut habe, auf diese Weise meinen heutigen Blogeintrag zu beginnen.

 

Feedback ist wichtig, weil es uns erlaubt, immer besser zu werden. In unserem Fall geben uns Interim Manager und Unternehmen durch ihr Feedback Hinweise darauf, was wir aus ihrer Sicht verbessern können.

 

Ein solches Feedback nehme ich ausnahmslos ernst. Auch wenn ich gern zugebe, anders als in den Lehrbüchern gepredigt: Mitunter trifft mich das Feedback – oder es verstört mich oder es verärgert mich sogar.

 

Nicht, dass ich zum Mimosenhaften neige. Ganz und gar nicht! Aber wenn ich mal ganz ehrlich bin, dann gibt es schon tückische Fälle: Zum Beispiel die Empfehlung, den Marktplatz MANATNET von „A“ nach „B“ umzubauen – und wenn ich darauf reagiert, womöglich den Marktplatz geändert habe, dann folgt ein anderes Feedback in gleicher Sache mit der Empfehlung: Ich sollte besser „A“ einführen.

 

Solche Situationen möchte ich inzwischen ausschließen. Deshalb unterziehe ich jedes Feedback, das größere Auswirkungen auf MANATNET haben könnte, einer eigenen, intensiven Feedbackrunde (Der Blablameter wird mich kreuzigen für das mannigfache „Feedback“!). Erst dann entscheide ich.

 

Um Feedback bitte ich meinen Bruder bei SynCap, meine Frau, ein paar ganz enge Freunde, zwei befreundete Interim-Provider, einige ausgewählte Kunden, einige ausgewählte Interim Manager – und manchmal das gesamte Interim Manager-Netzwerk von MANATNET.

 

Das dauert und das verunsichert mich bisweilen weiter – aber letztlich macht es die Grundlage für meine Entscheidung wesentlich breiter und dafür bin ich dankbar.

 

Besonders dankbar bin ich für die gestrige Aussage eines Kunden im Rahmen einer solchen Feedbackrunde:

 

„Ach, Herr Becker, entspannen Sie sich mal ein wenig. Zwar ist das noch nicht jedem im Markt ist bewusst, aber:

 

Im Interim Management führt kein Weg vorbei an MANATNET!“

 

MANATNET KANN KEINE FERIEN!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Rittersporn – Titel: Schau mir in die Augen!

Neues steht an im Interim Management bei MANATNET. Am Wochenende habe ich die Maßnahmen für die kommenden beiden Monate mit meinem größten Kritiker, meinem Bruder, besprochen. Wieder sind kleinere Ecken rundzufeilen. Das ist immer so. Daher schätze ich diese Gespräche mit meinem Bruder. Die anderen auch.

 

Unser Internet-Partner, April&June GmbH, hat die letzten Bugs in der neuen Datenbank behoben. Ich teste abschließend.

 

Ein wichtiges, neues Video muss gedreht werden. Das kleine Drehbuch steht – zumindest für ein paar Tage. Dann ändere ich doch wieder etwas.

 

Auf der B2B-Plattform eines DAX-Unternehmens musste MANATNET als neuer Anbieter registriert werden. Trotz Internet-Affinität ging dafür ein ganzer Vormittag drauf. Nun ja, wenn´s dem Geschäft hilft….

 

Mein „Retainer-Blog“ vom vergangenen Freitag schlug einige Wellen im sommerlichen Badesee – und verzeichnete mit die höchsten Zugriffszahlen innerhalb einer Woche.

 

Der deutsche Michel ist überrascht, weil Deutschland (das reine!) seit den siebziger Jahren im Sport wohl genauso gedopt hat, wie alle anderen. Man ist ebenso überrascht, wie über die NSA-Abhörgeschichten. Das wiederum überrascht den Minister der Finsternis.

 

Und gestern war „Weltkatzentag“

 

Who cares about Interimsmanagement?

 

Mich deucht:

 

MANATNET kann keine Ferien!

 

MANATNET BLEIBT ABSOLUT ZUVERLÄSSIG

 

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Koshy Koshy – Titel: Strange Things Are Happening These Days!

Was treibt einen Interim-Insider regelmäßig auf ein Blog für Freelancer? Nun, dieses Blog ist wohl von einiger Relevanz, sonst würden mich die Themen nicht ansprechen.

 

Ich sage es ausdrücklich: Timo Bock und ich folgen uns gegenseitig auf Twitter – das ist es aber auch. Wir haben keine gegenseitigen Marketingaktivitäten für das jeweils andere Blog vereinbart oder etwas in dieser Art. Dennoch gehe ich heute schon wieder auf das 4freelance-Blog ein, dessen Gastbeitrag in dieser Woche von Alexander Meneikis kommt und der überschrieben ist mit „Tatsächlich ein simples Erfolgsrezept“.

 

Ich zitiere auszugsweise:

 

„Es ist nicht übermäßig schwer, weiter zu kommen. Neulich habe ich meinen Track Record mal Revue passieren lassen – gar nicht so übel…

 

Wie habe ich das geschafft? Sehr gerne würde ich jetzt ein spektakuläres „Geheimnis“ lüften. Habe aber keins. Ich habe einfach immer weiter gemacht.

 

Wenn es ein „Geheimnis“ gibt, dann dieses: Verhalten Sie sich einfach NICHT vollkommen bescheuert.

 

Voraussetzung jedes wirtschaftlichen Erfolges ist natürlich, dass Sie einen Nutzen bieten, den Ihre Zielgruppe subjektiv als relevant erachtet. Ohne diese Voraussetzung ist jede weitere Strategie nutzlos.

 

Wenn Sie einen Rückruf ankündigen, führen Sie ihn tatsächlich aus.

 

Wenn Sie einen Termin haben, erscheinen Sie dort tatsächlich.

 

Wenn Sie eine Zusage gemacht haben, halten Sie sie ein – dazu gehört natürlich, vorher zu wissen, was Sie einhalten können und was nicht.

 

Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, bringen Sie ihn wieder in Ordnung. Falls der Kunde es bemerkt hat, gestehen Sie den Fehler ein und wieseln nicht darum herum.

 

Klingt banal? Ist es.

 

Es verblüfft mich aber, wie viele Unternehmer diese einfachen Dinge nicht tun.

 

Entweder sie arbeiten sich ab, ihren Nutzen den falschen Leuten anzubieten (die diesen Nutzen subjektiv nicht als relevant erachten), oder sie sind durchweg unzuverlässig.

 

Unzuverlässigkeit ist der Normalfall.

 

Unschärfe in der Kommunikation ist der Normalfall.

 

Wer sich kontinuierlich nicht-behämmert verhält, ist die begehrte Ausnahme.“

 

Soweit das Zitat.

 

Ich könnte ihn umarmen, Herrn Meneikis!

 

In meinem Blog bin ich auf diese Unzuverlässigkeit mehrfach und zu unterschiedlichen Anlässen eingegangen. Und mir wurde „Larmoyanz“ vorgehalten. Weil ich diese Unzuverlässigkeit kritisiert, ja angeprangert habe.

 

Die Älteren unter uns erinnern sich: In längst vergangenen Zeiten war Zuverlässigkeit eine der „deutschen Tugenden“ schlechthin! Sie hatte einst Premiumpreise gerechtfertigt.

 

Wenn heute mein Gegenüber seine eigene Zusage – und sei es nur für einen Rückruf – einhält, erschrecke ich fast! Aus meiner Sicht gilt das für Unternehmer gleichermaßen wie für Unternehmen. Denn dies ist ein menschliches Verhaltensmuster – ganz unabhängig davon, wer das ist und wo der Mensch arbeitet.

 

Es bleibt die Frage: Was hat zu diesem (neuen) Verhaltensmuster geführt? Auch wenn die Antwort müßig ist, sie interessiert mich doch brennend. Denn ich möchte gern verstehen, weshalb wir die Grundlage jeden „vernetzen Arbeitens“ verraten, wo wir doch unermüdlich von einer „vernetzten Welt“ sprechen.

 

Für den Minister der Finsternis ein seltenes Unterfangen, muss ich daher Herrn Meneikis ohne jede Einschränkung zustimmen: Unzuverlässigkeit ist der Normalfall. Welch´ eine traurige neue „Norm“!

 

Da wirken Sie dann schon als Super-Typ, wenn Sie sich genau so eben nicht verhalten. Und das ist ein an Banalität tatsächlich kaum zu überbietendes Erfolgsrezept. Es bleibt die Frage: Weshalb machen das so entsetzlich wenige?

 

Und dann habe ich schon gehört: Antworte nicht so schnell! Dein Gegenüber könnte glauben, dass Du das ganz leicht machen kannst. Und das entwertet Deine Arbeit gegenüber Deinem Kunden.

 

Donnerwetter!

 

Da halte ich mein Unternehmen lieber ganz banal ausgerichtet und dicht an Herrn Meneikis:

 

MANATNET bleibt absolut zuverlässig.

 

INTERIM MANAGEMENT IST JA GAR NICHT SO KOMPLIZIERT, WIE ICH DACHTE!

 

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Sean Rogers – Titel: Liquid Rainbow

„…, aber ich habe noch gar keine Ahnung vom Interim Management!“

 

Was sind wir immer stolz auf unser Spezialistenwissen! Durchaus zu Recht, wie ich denke.

 

Jedoch läuft jedes Spezialistenwissen Gefahr, vom Rest der Menschheit nicht verstanden zu werden. Sie glauben mir nicht?

 

Stellen Sie sich bei Gelegenheit mal in eine Runde von hochqualifizierten IT-Leuten, Maschinenbauern oder Chirurgen. Dann verstehen Sie, was ich meine.

 

Selbstverständlich gilt das auch für uns, die wir uns zu den Spezialisten, zu den Insidern im Interim-Geschäft zählen.

 

Und, das gebe ich gerne zu, reagiere ich doch regelmäßig verblüfft, wenn ein Kunde heute noch signalisiert oder gar mutig kommuniziert: „Ich hab´ keine Ahnung vom Interim Management!“

 

Aber ich bin geschult genug, um meine Reaktion zu registrieren. Regelmäßig rufe ich mich dann zur Ordnung – und ich stelle mich auf den fiktiven, „normal ausgebildeten Abiturienten“ mir gegenüber ein: Eine ungemein wertvolle Orientierungshilfe aus längst vergangenen Tagen des Verkaufstrainings.

 

Das hilft beiden Parteien. Seit Jahren.

 

Denn das legt einen Hebel um in meinem Kopf:

 

– Kein Jargon, denn der Kunde soll mich verstehen: Es ist erstaunlich, wie viele Begriffe unter Insidern eindeutig sind – und von allen anderen schlichtweg nicht verstanden werden. Glauben Sie nicht? Wahrscheinlich haben Sie noch nie mit Ihrer Bank einen „Delayed Step-up Swap“ verhandelt oder den „Take-along“ vergessen zu regeln, als Sie das letzte Mal ein Unternehmen erworben haben. Aber: Wer hat schon den Mut, zu sagen: „Tut mir leid, ich verstehe Sie nicht!“. Die meisten von uns sind so geprägt, dass sie eine solche Aussage als Zeichen der Schwäche ansehen werden. Deshalb fragen wir nicht nach. Und genau an dieser Stelle haben Sie Ihren Kunden verloren.

 

– Helikopterflug, denn der Kunde braucht noch keine Details: Es ist erstaunlich, wie viele Insider mit Detailwissen glänzen wollen und ihren Kunden prompt mit ihrem Detailwissen zudecken – manchmal denke ich: Bis sein Haupt ermattet auf dem Konferenztisch aufschlägt. Anstatt den Kunden erst einmal „ins Bild“ zu setzen, in dem er sich dann auch zurechtfinden kann. In aller Regel erschrecken Sie dadurch Ihren Kunden, dem eben dieses Detailwissen fehlt. Viele Menschen fühlen sich dadurch reflexartig dumm – und nur wenige Menschen wissen über diesen Reflex. Zu besten Zeiten der Transaktionsanalyse von Berne lag genau in diesem Reflex der Grund fürs Scheitern: „Ich bin nicht dumm – aber Du bist böse!“

 

– Du bist wichtig – nicht ich: Diese Selbstverständlichkeit im vertriebsorientierten Denken steuert alles Übrige. Und führt zu zahlreichen Fragen von meiner Seite während des Gesprächs:

 

„Hab ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt?“

 

„Was ist aus Ihrer Sicht noch nicht genug behandelt?“

 

„Welche Frage beschäftigt Sie im Augenblick darüber hinaus?“

 

„Was sollten aus Ihrer Sicht die nächsten Schritte sein?“

 

Um nur einige zu nennen.

 

Gut fühle ich mich, wenn der Kunde unser Gespräch so beendet, wie kürzlich die verantwortliche Mitarbeiterin eines Großkonzerns:

 

Interims Management ist ja gar nicht so kompliziert, wie ich dachte!“

 

AUF ZUR PHÖNIX-PARTY, IHR INTERIM MANAGER!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Katjusch – Titel: Dancing

Eigentlich sollte ich heute aussetzen. In tiefer Dankbarkeit. Demütig gebeugten Hauptes – angesichts der Macht des Internets im Allgemeinen und eines Blogs im Besonderen.

 

Ja, ich gebe zu: Mein letzter Blogeintrag mit dem Titel „BIETEN SIE INTERIM MANAGER FÜR 499 EURO AN“ war schon provozierend. Und das ganz bewusst! Ich liebe so etwas, hilft es mir doch, mein Image als „Minister der Finsternis“ jenseits des Mainstreams zu kultivieren.

 

Dass dieser Blogeintrag jedoch in dieser Weise einschlagen könnte, habe ich dann doch nicht erwartet: Innerhalb von nur vier Tagen (!) hat er sich unter die Top-Ten aller Blogeinträge katapultiert, die ich jemals geschrieben habe. Und das sind inzwischen immerhin 348!

 

Offenbar habe ich einen Nerv getroffen.

 

Das Feedback war intensiv und vielschichtig – mit zwei Schwerpunkten: (1) Kann nicht sein – und vor allem: darf nicht sein! Und: (2) Ist leider so und deshalb müssen wir die Leistungsfähigkeit der Interim Manager viel besser kommunizieren.

 

Punkt (2) stimme ich in vollem Umfang zu. Hier müssen wir erheblich besser werden. Wir, das sind alle, die auf der Anbieterseite im Interim Management tätig sind – also Interim Manager, die Provider und auch AIMP und DDIM.

 

Wie zum Hohn hat mir darufhin unter der Überschrift „Besser kommunizieren“ ein Interim Manager einen aktuellen Text eines Providers zukommen lassen. Die Demut lässt mich den Namen des Providers verschweigen….

 

Zitat

 

Kommunikation in der Krise

 

Mangelnde Unternehmen, die von der Strategie- über die Liquiditätskrise in die drohende Insolvenz geraten, benötigen Sanierungs- und Restrukturierungsberater, die durch ein Gutachten die Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit bestätigen. Die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen obliegt oft einem interimistischen CRO. Wichtig ist hierbei, dass der CRO alle Stakeholder frühzeitig in die erforderlichen Veränderungsprozesse einbindet, um die Motivation für ein gemeinsames Handeln hoch zu halten. Zu Beginn einer Sanierung ist eine ‚Offene Kommunikation zur Vertrauensbildung‘ ein wesentliches Mittel zum Erfolg. Jeder Schritt sollte transparent kommuniziert werden, mittels Intranet, Mitarbeitergesprächen, ‚Runder Tische‘ und ‚Walking around‘. Es gilt Zwischenziele zu feiern, gleichwohl sind auch Rückschläge offenzulegen. Nach erfolgreicher Sanierung bedarf es einer kommunikativen Neupositionierung („Phönix Party“) durch die Geschäftsführung.

 

Zitat Ende

 

Was für ein Geschwurbel!

 

Kopieren Sie diesen Text und fügen Sie ihn mal in den Blablameter ein!

 

Aus der Asche erhebt Euch:

 

Auf zur Phönix-Party, Ihr Interimmanager!

 

HIER SCHREIBE ICH – ICH KANN NICHT ANDERS!

 

© DANIEL HANSERT- REDOUTE_ALTHISTORISCHE_NARRENZUNFT_OFFENBURG_2013_GLUEHWEINSTAND_BECKER

Gestern war Weiberfasnacht im Rheinischen. Hier, im Badischen, war´s der „schmutzige Donnerstag“ – ein Tag, der hier eine weitaus größere Bedeutung hat, als der Rosenmontag in den anderen Hochburgen.

 

Diejenigen unter meinen Lesern, die mich gut kennen, wissen, dass ich aktives Mitglied der Althistorischen Narrenzunft Offenburg e. V. bin. Hierfür gibt es mannigfache Gründe.

 

Mit der wesentliche Grund ist es jedoch, dass ich für das „politische Stück“ im Rahmen der jährlichen Redoute zuständig sein darf.

 

Mit diesem politischen Stück, das lokale und globale Themen aufgreift, haben wir diesmal die Grenzen zum politischen Kabarett erreicht. Krasse Inhalte, gespickt mit Faust-Zitaten.

 

Kurzum: Ein idealer Tummelplatz für den Minister der Finsternis!

 

Und das kommt an, wie dieses Feedback nach der diesjährigen Redoute zeigt:

 

„Herzlichen Glückwunsch zu der seit Jahren besten Redoute.

 

Die musikalischen Darbietungen, verbunden mit teilweise hervorragenden Textstücken ließen die Zeit vergessen. Wir hätten gerne noch eine Stunde länger mitgemacht.“ (Sicher wird es auch andere Meinungen geben.)

 

Das funktioniert nur, wenn wir nicht lieb sind auf der Bühne. Das funktioniert nur, wenn wir richtig böse sind auf der Bühne.

 

Und so bin ich dann halt richtig böse. So böse, dass Tobias Henschke, mein kongenialer Partner, in diesem Jahr coram publico den Satz sagen durfte: „Irgendwann haut Dir mal einer auf´s Maul!“

 

Mein Blog ist nie derart böse. Aber es ist mitunter böse genug, dass ich ein negatives Feedback erhalte, das zum Teil sogar unter die Gürtellinie geht. Nicht als offenes Feedback, als Kommentar hier im Blog selbst: Was würde ich frohlocken!

 

Nein. Dieses negative Feedback kommt per Mail, übers Telefon oder auf sonstigen Wegen hier bei mir an.

 

Damit muss ich leben, ja, ich nehme das sogar gern in Kauf.

 

Denn mein Blog soll eckig und sperrig sein – so wie ich es halt bin. Das ist das erklärte Ziel dieses Blogs. Weichgespülten Mainstream gibt´s genug – aber eben nicht hier.

 

Viele Leser mögen mein Blog genau deshalb – Interim Manager, Provider-Kollegen im AIMP und der DDIM – und, ja, ich habe einige Leser, in Unternehmen.

 

Und für einige von Ihnen hat mein Blog Kult-Status: Dafür bin ich dankbar. Für sie alle schreibe ich – auf dass sie sich nicht so allein fühlen!

 

Und einige andere mögen mein Blog genau deshalb nicht. Das tut mir leid, aber Ihr müsst das hier ja nicht lesen! Denn:

 

Hier schreibe ich – ich kann nicht anders!

 

UNS DÜRSTET NACH EHRLICHKEIT – NICHT NUR IM INTERIM MANAGEMENT

 

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: adlernest – Titel: Durst

 

Unser Interim-Geschäft startet recht gut in das neue Jahr: Gleich viele Anfragen wie im Januar des vergangenen Jahres, gute Qualität der Anfragen, richtig gut passende Kandidaten. Nun warten wir auf die Entscheidungen der Kunden. Auch das, wie im Vorjahr.

 

In diese Wartezeit brechen zwei Nachrichten ein:

 

(1) „Die Deutsche Bank verkauft wieder undurchsichtige Kreditbündel“, titelte die FAZ gestern. Auf gut Deutsch: CDOs (Collateralized Debt Obligations), also jene Art von komplexen, hochrisikobehafteten Papieren, die seit der Finanzkrise als „toxisch“ bezeichnet werden. In einem Volumen von offenbar gut 7,6 Mrd. Euro! Die Bankenaufsicht „verfolge das mit Skepsis“, so die FAZ weiter, jedoch die Deutsche Bank zeige sich ungerührt, obwohl sie wegen vergleichbarer Konstruktionen in den USA mit Klagen überzogen wurde.

 

(2) „Neuer VW Golf verkauft sich schleppender als erwartet“, überschrieb die FAZ ihren Artikel im Wirtschaftsteil am Mittwoch. Professor Dudenhöffer vom Car-Institut an der Universität Duisburg gab an, dass das neue Modell im November und Dezember 16.540 Stück verkaufte. Damit hätten die Neuzulassungen den schlechtesten Wert seit 18 Jahren erreicht. Der VW-Konzern reagierte trotzig und ließ verkünden, „der Golf sei das beliebteste und erfolgreichste Auto in Europa“. Sogar Martin Winterkorn stieß in dieses Wolfsburger Horn: „Kein anderes Auto Europas ist erfolgreicher und beliebter.“ (Und er soll zurzeit nicht besonders gut auf Herrn Dudenhöffer zu sprechen sein.)

 

Ja richtig. Nur, das eine schließt das andere ja nicht aus!

 

Das ist es, was ich meine, wenn ich hier in meinem Blog von „verschwurbelter Sprache“ schreibe. Oder von „die Menschen für dumm verkaufen“. Einfach über eine kritische Sicht hinweggehen und die Trümmer aus der jüngeren Vergangenheit – und im Falle der Deutschen Bank gehört dazu schon eine bemerkenswerte Chuzpe. Oder aber den Sachverhalt mit Sprache zukleistern und vom eigentlichen Kern ablenken: Auch das bisher (!) beliebteste Auto kann sich einmal nicht gut verkaufen, oder?

 

Nur nicht mal klar aussprechen, was Sache ist: Man könnte verstanden werden!

 

Mein Gott, wo sind bloß die mutigen Menschen in diesem Land geblieben?

 

Ein ehrlicher Satz könnte lauten:

 

Im Fall (1) von Herrn Fitschen: „Wir stoppen das sofort. Denn Vertrauen ist im Bankgeschäft alles! Auf gar keinen Fall wollen wir auch nur der Möglichkeit den Weg öffnen, dass die deutschen Bürger erneut belastet werden, wenn unser Ding schiefgeht – was ich schlicht nicht ausschließen kann: Wir haben deshalb unsere smarten Jungs zurückgepfiffen!“

 

Im Fall (2) von Herrn Winterkorn: „Ja, das stimmt. Ist nicht schön, ist aber so. Ihr könnt hieran erkennen, dass auch wir als Marktführer nicht an den Auswirkungen der Staatschuldenkrise vorbeikommen. Vielleicht ist unser Wagen auch schlicht zu teuer für das Volk!

 

Boah: Das wär´ mal was!

 

Da würde mir das Herz aufgehen. Und ich bin mir ziemlich sicher: Vielen anderen auch.

 

Denn ich bin mir inzwischen sicher:

 

Uns dürstet nach Ehrlichkeit – nicht nur im Interims Management!

 

EHRLICHE PARTNERSCHAFT IM INTERIM MANAGEMENT

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: Partner-Hund – Titel: Ich bin der Größte

Das neue Jahr beginnt damit, dass ich Klage einreiche. Zweimal.

 

Ein Interim Manager meint, er müsse unsere Provision nicht zahlen: Welch´ innovativer Ansatz! Und eine andere Geschichte, auf die ich hier nicht eingehen möchte.

 

Insgesamt reden wir über 39.000 Euro. Kein Pappenstiel also.

 

Ich musste fünfundfünfzig Jahre alt werden und mein Unternehmen zehn, um diese Erfahrung zu machen. Niemals vorher war ein solcher Schritt erforderlich!

 

Zwar bin ich an dieser Stelle hin und wieder auf das „Verrohen der Sitten“ in unseren Tagen eingegangen.

 

Dennoch trifft mich das wirklich hart, weil ich unverdrossen konsequent partnerschaftlich agiere und nicht ausschließlich den eigenen Vorteil verfolge. „Eine bemerkenswerte Naivität“ wurde mir dafür mehr als einmal bescheinigt – und das von Menschen, die im Grundsatz wohlwollend mir gegenüber aufgestellt sind.

 

Nun habe ich diese Kritik bisher aufgenommen, mein Credo und mein Handeln jedoch beibehalten.

 

Daher war ich bereit, meinem Gegenüber entgegenzukommen. Daher habe ich in beiden Fällen einen Vergleich angeboten.

 

Einen Rabatt – und etwas später noch einen im ersten Fall. Eine Ratenzahlung mit einer Laufzeit, die jede Bilanz als langfristig ausweisen würde, im zweiten Fall.

 

In beiden Fällen hat der Schuldner nicht einmal darauf geantwortet!


Stattdessen schlugen hier Dreiseiter von Anwälten mit Residenzen an repräsentativen Standorten auf. Beiden gemeinsam ist der Tenor: „Das stimmt alles (!) gar nicht! Deshalb, Becker, bist Du dumm. Du bist aber obendrein auch noch böse, weil Du Geld von unserem Mandanten forderst!“

 

Ich gebe gern zu: Solche Schreiben verärgern mich bis in die Knochen!

 

Und ich gebe gern zu: Solche Schreiben ändern alles bei mir: Einstellung, Verhalten und ab Posteingang obendrein auch die Rollen- und Aufgabenverteilung.

 

Das habe ich vor Jahren von meinem Bruder gelernt, der mir lapidar in einer vergleichbaren Situation sagte: „Ich beschäftige mich nicht länger damit. Ich geb´ das an meine Anwälte ab. Dafür sind die da und dafür bekommen die einen Haufen Geld!“

 

Und so geht er hin, der partnerschaftliche Ansatz, geopfert auf dem Altar der Unehrlichkeit. In diesen beiden Fällen. Und nur in diesen beiden Fällen…

 

Ansonsten hält der Minister der Finsternis, ein wenig „naiv“ vielleicht, seinen Ansatz unerschütterlich bei:

 

Ehrliche Partnerschaft im Interimsmanagement.

 

HAM-MAYA-NOMMA-HINBEKOMMA!

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: Frank Kovalchek – Titel: Sweet but ancient Mayan vendor looking totally frazzled...

Weihnachtsblogs sind keine einfache Sache: Du hast rund 1.200 individuelle Weihnachtsgrüße bereits versendet und auch bei XING hast Du alle gegrüßt. Elektronisch – denn sonst erschlägt Dich in Gedanken die eine Hälfte, weil Du Bäume meuchelst.

 

Elektronisch – und die andere Hälfte erschlägt Dich in Gedanken, weil Du die Weihnachts-Riten der Eltern verrätst….

 

Wofür dann noch ein Weihnachtsblog?

 

Ich bin nicht allein mit dieser Schwierigkeit: Das zeigen die Weihnachtsblogs der Interim-Welt ganz eindeutig – mit deren Ausrichtung auf Eigenlob auf der einen und dem Recycling altbekannter Weihnachtsstories auf der anderen Seite.

 

In diesem Jahr ist es jedoch ein wenig leichter – und ich gebe zu: Schon früh war mir klar, dass ich der Versuchung erliegen würde, mein Weihnachtsblog mit dem für heute avisierten Untergang der Welt zu verknüpfen. Welch ein herrlicher Aufhänger für den Minister der Finsternis – und: Eine solche Chance kommt so bald nicht wieder!

 

Nun ist es so, dass ich an diese „Vorhersage“ nicht glaube, die zahllosen Kabarettisten und Komikern (neudeutsch: Comedians) zahllose Gags ermöglicht hat. Hierbei war eine Trickfilm-Biene samt Sänger mit Migrationshintergrund die klare Favoritin.

 

Zudem genießt der folgende Satz, den ich irgendwo aufgeschnappt habe, meine uneingeschränkte Sympathie:

 

„Wenn die Maya gut darin gewesen wären, in die Zukunft zu schauen, dann gäbe es noch heute Maya….!“

 

Auf der Grundlage dieser Einschätzung bin ich zuversichtlich, dass mein Blog auch an diesem 21. Dezember 2012 pünktlich um 15.00 Uhr den Cyberspace bereichern wird.

 

Wenn Sie das also noch lesen können, dann ist noch mal alles gut gegangen. Und: Uns verbleibt somit noch genügend Zeit, unsere Welt aus eigener Kraft zugrunde zu richten!

 

Genießen Sie deshalb ein paar schöne Feiertage: Ich wünsche es Ihnen von Herzen!

 

Und danach, so ab 9. Januar, einen fulminanten Start ins Jahr 2013 – so ohne Maya-Menetekel:

 

Ham-maya-nomma-hinbekomma!

 

PS: Blablameter-Bullshit-Index für diesen Blog-Eintrag: 0.09 – All time record! Zufall? Kam-maya-kaum-glauben…