Sonntag 29. April 2012

AIMP-JAHRESFORUM – EINE GROSSE FAMILIENFEIER

Zerknirscht gebe ich zu: Ich habe meinen Regelprozess gebrochen. Mein Blog kommt mit zwei Tage Verspätung.

 

Ein Ereignis von prozessbrechendem Rang braucht´s schon, dass ich das zulasse.

 

Das AIMP-Jahresforum hat einen solchen Rang.

 

Woran liegt das?

 

Irgendwann wird klar, dass wir weit über hundert Gäste haben werden. Die mit einer Erwartungshaltung an diese AIMP-Veranstaltung kommen werden. Mit einem Anspruch. Die ihre spärliche freie Zeit nicht verschwenden wollen. Und das zu Recht.

 

Das kannst Du nicht wie eine Familienfeier angehen. Es sei denn, Du möchtest dilettieren. Alle, die mich kennen, wissen, dass mir das zutiefst zuwider wäre.

 

Du kannst planen so viel Du willst, Du kannst Dich drehen und wenden wie Du willst! Du kommst da nicht raus: Die Woche vor der Veranstaltung wird komplett von diesem Ereignis beherrscht. Zwar fühlst Du Dich inzwischen einigermaßen sicher, weil die sechsundfünfzig Positionen umfassende „To-Do“-Liste vom Kennzeichen „Done“ beherrscht wird.

 

Erledigt, weil vorbereitet, sind:

 

Die kleine Begrüßungsrede am Freitag. Ziel: Gute Stimmung schaffen mit ein paar Gags, die hoffentlich nicht schief gehen.

 

Die Urkunden für die Interim Manager des Jahres, Gabriele Schmitz, Hans Eckhart Hilgenstock, und Dr. Stephan Mayer (Foto): Geschaffen vom Künstler Gaetano Groß nur für diesen Anlass.

 

Die Begrüßungsrede am Samstag. Ziel: Internationalität der Gäste aus insgesamt sechs Ländern offenlegen, 20.000 Abrufe des Programms als PDF von der AIMP-Site kommunizieren. Noch einmal herausstellen, dass wir die Ideen der Interim Manager („Schwarm-Intelligenz“) im Plenum und in den Workshops aufgegriffen haben – und den vor Ort mitmachenden Interim Managern danken. Ein paar kleine Gags einstreuen – auch, um die unter uns „aufzuwecken“, die Freitag spät ins Bett gekommen sind. Ich gehöre dazu. Eisernes Zeitmanagement ankündigen – auch, weil nach uns zwei Hochzeiten stattfinden werden.

 

Die Präsentation der AIMP-Providerumfrage 2012 gemeinsam mit meinem Freund Thorsten Becker von den Management Angels: „Mission Impossible“. Wie bringen wir den Kern ´rüber, ohne die Gäste mit dem kompletten Zahlenwerk zuzudecken? Zwei Telefonate für den inhaltlichen Rahmen. Zwei telefonische Trockenübungen, eine echte am Freitag im Hotelzimmer.

 

Der Workshop „Social Media“ dank der Unterstützung meiner Mitstreiter Melanie Heßler, Thorsten Soll und Kai Otte.

 

Aber eine gute Handvoll der „To-Dos“ wird erst am Tag davor erledigt sein können.

 

Mit seltsamer Magie sind das ausnahmslos erfolgskritische Aufgaben.

 

Also fährst Du am Tag vorher hin. Quälst Dich durch staubeherrschte Autobahnen. Für die Abschlussbesprechung mit dem verantwortlichen Manager des ausrichtenden Hotels. Für das letzte Feilen. Und für den Fall, dass etwas schief laufen könnte.

 

Es läuft nichts schief. Nichts. Rein gar nichts. Selbst die beiden Gäste, die aus mir unerfindlichen Gründen keine Zimmer gebucht hatten, wurden vom Hotel untergebracht – woanders, aber in der Nähe („Trinken Sie einen Kaffee und geben Sie mir zehn Minuten: Ich regele das für Sie!“).

 

Wer jemals echte Service- und Kunden-Orientierung erleben möchte, dem empfehle ich einen Besuch auf Burg Schwarzenstein im Rheingau.

 

Beim Frühstück heute Morgen habe ich die gut sechzig ausgefüllten Feedbackbögen überflogen:

 

Drei fanden die Veranstaltung nicht gut – eins dieser Feedbacks erfolgte nicht anonym: Ich werde den Dialog suchen. Aber fast sechzig andere waren ganz begeistert – auch, manche besonders, von der „Location“.

 

Ich glaube, ich fühle so etwas während der Veranstaltung, vor allem beim Abschied: Hier waren fast alle gut drauf und auch froh, dabei gewesen zu sein.

 

Und auf dem Heimweg formt sich ein Bild im, zugegebenermaßen, müden Ich:

 

AIMP-Jahresforum – Eine große Familienfeier

 

Freitag 20. April 2012

FACHKRÄFTEMANGEL – JETZT AUCH IM INTERIM MANAGEMENT?

Bürger zu Bloggern, das Blog ist die digitale Stimme des Einzelnen.“, schreibt Sascha Lobo am 17. April und: „Der Weg vom Netzkonsumenten zum mündigen Digitalbürger führt nur über eine selbstkontrollierte Web-Seite, alles andere ist unterhaltsames, nützliches, schmückendes Beiwerk.“

 

Ich stimme ihm zu – ohne jede Einschränkung.

 

Leider Gottes bedeutet das viel Arbeit für den mündigen Digitalbürger!

 

Und das ist bei Facebook und Co. halt nicht der Fall; alle ist sehr viel einfacher: Ich klicke auf einen Button – und schon gefällt mir etwas. Ich schreibe ein paar Wörter – und schon bin ich aktiv im reglementierten Netz.

 

Und ich armer Wurm?

 

Zusätzlich zur heißen Phase der Vorbereitungen für das Achte AIMP-Jahresforum heute in genau einer Woche häufen sich hier die Anfragen nach Interim Managern.

 

Was gibt es wichtigeres? Aber mein Blog ruft….

 

Ein Kunde braucht fünf Interim Manager für wichtige Projekte im Unternehmen. Das Anforderungsprofil füllt leicht eine DIN A4-Seite, gespickt mit einigen KO-Kriterien. Beginn: Am besten sofort. Preis: Niedrig.

 

Soweit ein ganz normales Projekt also.

 

Dennoch weiß ich schon beim Anruf des Kunden, dass wir selbst bei MANATNET nicht genügend Kandidaten haben, um dem Kundenwunsch nachzukommen. Und ich sage ihm das auch.

 

Und mein Blog ruft ….

 

Ich schlage dem Kunden vor, zusätzlich auf befreundete Interim Provider aus dem AIMP zuzugreifen. Da wir im AIMP alle miteinander befreundet sind reagiert der Kunde in unendlicher Weisheit: „Dann fragen Sie bitte unbedingt alle!“

 

Ups. Das war noch nie da!

 

Und mein Blog ruft….

 

Ich frage alle.

 

Schwierig. „Alle, die ich frage, sind im Projekt gebunden. Meist bis zum Jahresende“, antwortet ein Kollege.

 

Ein weiterer hat auch keinen Interim Manager verfügbar.

 

Wir geben nicht auf. Und mein Blog ruft…

 

Zahllose Telefonate. Viele führen zu nichts. Interim-Providing ist ein hartes Geschäft geworden.

 

Dann: Drei Kollegen liefern jeweils einen, MANATNET kann zwei Kandidaten liefern.

 

Wer die Poolanalyse des AIMP kennt (Ohne Doppelzählungen insgesamt etwa 11.000 Interim Manager in den Pools mit für uns alle verblüffend geringen Überschneidungen) fasst sich an den Kopf: Aus 11.000 Kandidaten finden wir gerade mal 5 Kandidaten, die passen und verfügbar sind.

 

Und: Ohne die Zusammenarbeit innerhalb des AIMP wären wir, MANATNET (aber auch alle anderen), schlichtweg nicht in der Lage gewesen, fünf Kandidaten vorzustellen.

 

Und mein Blog ruft ….

 

Ich gebe ihm nach, dem Lockruf des Blogs, heute Donnerstag um 23.10 Uhr – während eine Mail eines der identifizierten Kandidaten eingeht – und gebe einige Zeit später meine digitale Stimme ab an´s Content Management System. Wer weiß, was morgen kommt…?

 

Ich gehe schlafen mit einer Frage, die sich im müden Hirn festkrallt:

 

Fachkräftemangel – Jetzt auch im Interim Management?

Freitag 13. April 2012

MAN MUSS AUCH GÖNNEN KÖNNEN!

Für den SuchbegriffInterim Management“ bringt Google heute Morgen fast 41 Millionen Treffer. Für den Begriff „Interim Manager“ sogar ungefähr 58 Millionen.

 

Keine triviale Übung, wenn Sie oder Ihr Unternehmen dann auf der ersten Seite stehen wollen. Ich weiß, wovon ich rede: MANATNET hat Jahre harter Arbeit investiert (und, natürlich: einiges an Geld), um hier – wieder heute Morgen – auf Position 3 (Interim Management) und Position 2 (Interim Manager) platziert zu werden.

 

Und dann gilt es, diese Position immer wieder zu verteidigen.

 

Niemanden wird es wundern, dass damit ein permanenter Aufwand einhergeht: In einem solchen Umfeld sind Sie heute mit einer einfachen Website aus dem Selbstbaukasten so gut wie chancenlos. Auch damit werden wir uns im Workshop 3: „Interim Management und Social Media“ im Rahmen des Achten AIMP-Jahresforums Ende April beschäftigen.

 

Nun kann man heutzutage ja viel differenzierter bei Google suchen. So können Sie zum Beispiel nach „Interim Management“ oder „Interim Manager“ suchen, aber sich als Treffer nur Videos anzeigen lassen.

 

Wenn Sie das tun, dann zeigt Ihnen Google heute für den Begriff „Interim Management“ auf der ersten Seite nur Videos von MANATNET an. Donnerwetter!

 

Für den Begriff „Interim Manager“ sind nur neun von zehn Videos von MANATNET: Ups, da hat sich doch tatsächlich ein anderer eingeschlichen! Aber:

 

Man muss auch gönnen können!

Freitag 06. April 2012

SCHON FRÜHER HÄTTEN WIR DIE INTERIM MANAGER FRAGEN SOLLEN

Ich gebe gern zu: Ein wenig nervös war ich schon.

 

Wenn wir die Interim Manager einbinden in die Themengestaltung des AIMP-Jahresforums, würde das unterm Strich und in der Breite auch tatsächlich gut ankommen?

 

Inzwischen ist meine Nervosität dahin.

 

Ich bin nicht euphorisch: Das kann sich der AIMP-Minister der Finsternis auch nicht ohne Image-Schaden leisten! Aber, ich erkenne doch ganz eindeutig, dass sich etwas geändert hat im Vergleich zu den Vorjahren:

 

Zunächst fällt auf, dass wir (Stand heute) etwa vierzig Prozent mehr Anmeldungen für das AIMP-Jahresforum verzeichnen, als zum vergleichbaren Zeitraum der Vorjahre.

 

Und dann: Solange wir die Workshops anbieten, gab es stets Ausreißer an beiden Enden des Spektrums: einer, der überlaufen war, (wir haben schon einmal einen Workshop für weitere Anmeldungen geschlossen) und einer, der nur auf marginales Interesse stieß (wir haben schon einmal einen Workshop deshalb aus dem Programm gestrichen).

 

In diesem Jahr gibt es nichts Vergleichbares – alle Workshops stoßen gleichermaßen auf Zuspruch. Die Themen, die einzelne Interim Manager vorgeschlagen haben, sind ganz offensichtlich auch für zahlreiche andere Interim Manager von Bedeutung.

 

Heute bin ich überzeugt:

 

Schon früher hätten wir die Interim Manager fragen sollen.