Freitag 26. Oktober 2018

ALLES HAT SEINE ZEIT: DER DANK ABER BLEIBT!

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Rose_vor_Fachwerk_Vogtsbauernhof_Gutach_2018Hamburg. Jungfernstieg, Ecke Plan. Die Zeiten, in denen ich draußen schreiben konnte, sind für dieses Jahr wohl endgültig vorbei. Schlimmer noch: Es regnet! Tatsächlich: Meine Wetter-App hat mich belogen! Das Maredo gestattet mir aber, nur ein Bier zu trinken. Es werden zwei.

 

Ein Tag – irgendwie seltsam. Denn gestern habe ich an meiner letzten AIMP-Mitgliederversammlung teilgenommen. Die Mitgliederversammlung findet traditionell in Hamburg, am Standort der Management Angels statt – Gründungsmitglied des AIMP, ebenso wie MANATNET.

 

Und nun geht die gemeinsame Zeit zu Ende, denn MANATNET ist zum Ende des Jahres ausgetreten.

 

Ja, wie geht denn so was? Gab´s Krach?

 

Nein. Ganz und gar nicht!

 

Meine letzten Worte in der Mitgliederversammlung waren deshalb mein ehrlicher Dank an die Kollegen im AIMP.

 

Ich habe tolle Menschen durch den AIMP kennengelernt. Und dafür bin ich dankbar!

 

Ich habe die Zusammenarbeit, die doch recht ehrliche, aufrichtige Kommunikation unter den Mitgliedern als sehr wertvoll empfunden. Und dafür bin ich dankbar.

 

Mein Dank an den AIMP

 

Und schließlich habe ich den AIMP (damals noch unter anderem Namen) unmittelbar nach MANATNET gegründet – der AIMP wurde dadurch eine Art Durchlauferhitzer für mein junges Unternehmen. Und vor allem für meine ganz persönliche Arbeit in einem völlig neuen Umfeld. Und dafür bin ich dankbar!

 

Ja, weshalb steigst Du dann aus?

 

Zunächst – und ganz pragmatisch: MANATNET ist kein Provider mehr, wie der AIMP ich versteht. Zwar mache ich noch mein persönliches Beratungsgeschäft für meine Kunden, aber ich akquiriere z. B. keine neuen Kunden mehr.

 

Dann – und das ist genau so wichtig: Die Lebenswege haben sich auseinanderentwickelt. Der des AIMP und meiner.

 

Ich habe gestern ausdrücklich darauf hingewiesen: Das bedeutet nicht, dass der eine Weg richtig ist und der andere falsch. Es bedeutet, dass die Wege nicht mehr die gleichen sind.

 

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Die Themen sind nicht mehr kongruent

 

Die Themen, die für die Provider im AIMP wichtig sind: Sie sind nicht mehr für mich als (Mit-) Eigentümer von UNITEDINTERIM wichtig.

 

Und die Themen, die für mich bei UNITEDINTERIM wichtig sind, und für die ich in aller Regel Neuland betreten muss: Sie sind nicht für die Kollegen im AIMP wichtig.

 

Meine Sparringspartner, bisher innerhalb des AIMP, kommen jetzt von außerhalb des AIMP: Es sind IT-Spezialisten, SEO-Spezialisten, Usabilty-Spezialisten und viele andere sowie, ja, auch ein Professor aus Österreich.

 

Wir Männer lernen ja stets von der (jeweils) besten aller Ehefrauen. Ich auch – und dazu gehört der Satz:

 

„Alles hat seine Zeit!“

 

Ich denke, das ist es. Die einen 15 Jahre gehen nun zu Ende – und anderen (hoffentlich) 15 Jahre haben begonnen.

 

Damit habe ich einen recht guten Titel für heute, denke ich:

 

Alles hat seine Zeit: Der Dank aber bleibt!

 

Kommentare

  • 01
    Werner Boysen schrieb...

    Damit hatte ich eigentlich schon seit längerer Zeit gerechnet, Herr Becker. Ihr UNITEDINTERIM-Konzept bedient nicht dieselbe Klaviatur, die von den klassischen Interim Management-Providern gespielt wird.

    Aber bei der DDIM sollten Sie sowohl willkommen sein als auch profitieren zu können, wie ich das einschätze. Auch Ihr Geschäft lebt doch von persönlichen Beziehungen. Vielleicht können Sie über die DDIM auch Auftraggeber zu Ihrer Plattform leiten. Außerdem könnten Sie vielleicht einen Beitrag zum nächsten Kongress leisten und an Visibilität gewinnen.

    Zu prüfen wäre, wie Marei Strack dazu steht. Das kann ich nicht beurteilen, aber ich würde das begrüßen.

    Beste Grüße,
    Dt. Werner Boysen

    • 02
      Jürgen Becker schrieb...

      Vielen Dank für Ihren Kommentar, Herr Dr. Boysen.

      UNITEDINTERIM ist uneingeschränkt offen für eine auch weitgehende Zusammenarbeit mit der DDIM. Hierfür haben wir – wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt – drei oder vier Vorschläge unterbreitet, die die DDIM jedoch nicht angenommen hat.

      Ich denke ganz persönlich, dass es noch ein paar Berührungsängste auf Seiten der DDIM gibt – aber ich mag das falsch einschätzen. Ich denke ebenso: Die Zeit wird Berührungsängste abbauen.

      Gruß

      Jürgen Becker

  • 03
    Dr. Harald Schönfeld schrieb...

    Ich stimme Ihnen zu, dass ein enger Kontakt von UNITEDINTERIM mit den Interim Management Verbänden eine gute Sache ist.

    Auch wir sehen in der DDIM einen attraktiven Partner. So waren Jürgen Becker und ich in den letzten 12 Monaten auf insgesamt 7 Veranstaltungen der Verbände DDIM, DSIM, DÖIM und VRIM. Bei fünf haben wir sogar Vorträge gehalten oder uns für Podiumsdiskussionen zur Verfügung gestellt.

    Daher bin ich vollkommen bei Ihnen, dass der persönliche Kontakt und der Austausch über die digitalen Veränderungen am Markt eine sehr wertvolle Sache ist. Letztlich ziehen wir ja gerade Richtung Kunde alle am selben Strang. Die Verbände, die Interim Manager und UNITEDINTERIM haben alle ein gemeinsames Interesse daran, den Nutzen des Instruments Interim Management für Unternehmen weiter zu verdeutlichen und Synergien zu realisieren.

    So nutzt es allen, wenn Interim Manager gut bezahlte Projekte finden, bei denen sie ihren Wertschöpfungsbeitrag wirklich realisieren können!

    Gerade im Zuge fortschreitender Digitalisierung wird eine offene Plattform wie UNITEDINTERIM, die zudem von Kunden (und auch von Providern) selbst im Erfolgsfall keine Gebühren oder Provisionen fordert, ein wichtiger Baustein in der Vertriebsstrategie der Interim Manager sein.

    Wir beide sind uns sicher einig, dass dies für den Großteil des Marktes gilt. Im Bereich des C-Levels oder bei CROs bin ich gespannt, wie sich der Markt entwickeln wird. Der relativ geringe Anteil dieses Segments am Gesamtmarkt des Interim Managements (und die konjunkturbedingt in der letzten Zeit eher zurückhaltende Nachfrage bei Restrukturierungen / Sanierungen) erlaubt vermutlich erst im nächsten Jahr eine statistisch gut abgestützte Auswertung, was eine Plattform auch in diesem Segment zu leisten vermag.