Über Jürgen Becker

Ich habe mit MANATNET und UNITEDINTERIM zwei innovative Unternehmen im Interim Business der DACH-Region aufgebaut und bin Insider im Interim Management-Geschäft, war Gründungsmitglied des AIMP und bis 2017 Co-Autor der jährlichen AIMP-Providerstudie.
Freitag 25. Januar 2013

UNS DÜRSTET NACH EHRLICHKEIT – NICHT NUR IM INTERIM MANAGEMENT

 

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: adlernest – Titel: Durst

 

Unser Interim-Geschäft startet recht gut in das neue Jahr: Gleich viele Anfragen wie im Januar des vergangenen Jahres, gute Qualität der Anfragen, richtig gut passende Kandidaten. Nun warten wir auf die Entscheidungen der Kunden. Auch das, wie im Vorjahr.

 

In diese Wartezeit brechen zwei Nachrichten ein:

 

(1) „Die Deutsche Bank verkauft wieder undurchsichtige Kreditbündel“, titelte die FAZ gestern. Auf gut Deutsch: CDOs (Collateralized Debt Obligations), also jene Art von komplexen, hochrisikobehafteten Papieren, die seit der Finanzkrise als „toxisch“ bezeichnet werden. In einem Volumen von offenbar gut 7,6 Mrd. Euro! Die Bankenaufsicht „verfolge das mit Skepsis“, so die FAZ weiter, jedoch die Deutsche Bank zeige sich ungerührt, obwohl sie wegen vergleichbarer Konstruktionen in den USA mit Klagen überzogen wurde.

 

(2) „Neuer VW Golf verkauft sich schleppender als erwartet“, überschrieb die FAZ ihren Artikel im Wirtschaftsteil am Mittwoch. Professor Dudenhöffer vom Car-Institut an der Universität Duisburg gab an, dass das neue Modell im November und Dezember 16.540 Stück verkaufte. Damit hätten die Neuzulassungen den schlechtesten Wert seit 18 Jahren erreicht. Der VW-Konzern reagierte trotzig und ließ verkünden, „der Golf sei das beliebteste und erfolgreichste Auto in Europa“. Sogar Martin Winterkorn stieß in dieses Wolfsburger Horn: „Kein anderes Auto Europas ist erfolgreicher und beliebter.“ (Und er soll zurzeit nicht besonders gut auf Herrn Dudenhöffer zu sprechen sein.)

 

Ja richtig. Nur, das eine schließt das andere ja nicht aus!

 

Das ist es, was ich meine, wenn ich hier in meinem Blog von „verschwurbelter Sprache“ schreibe. Oder von „die Menschen für dumm verkaufen“. Einfach über eine kritische Sicht hinweggehen und die Trümmer aus der jüngeren Vergangenheit – und im Falle der Deutschen Bank gehört dazu schon eine bemerkenswerte Chuzpe. Oder aber den Sachverhalt mit Sprache zukleistern und vom eigentlichen Kern ablenken: Auch das bisher (!) beliebteste Auto kann sich einmal nicht gut verkaufen, oder?

 

Nur nicht mal klar aussprechen, was Sache ist: Man könnte verstanden werden!

 

Mein Gott, wo sind bloß die mutigen Menschen in diesem Land geblieben?

 

Ein ehrlicher Satz könnte lauten:

 

Im Fall (1) von Herrn Fitschen: „Wir stoppen das sofort. Denn Vertrauen ist im Bankgeschäft alles! Auf gar keinen Fall wollen wir auch nur der Möglichkeit den Weg öffnen, dass die deutschen Bürger erneut belastet werden, wenn unser Ding schiefgeht – was ich schlicht nicht ausschließen kann: Wir haben deshalb unsere smarten Jungs zurückgepfiffen!“

 

Im Fall (2) von Herrn Winterkorn: „Ja, das stimmt. Ist nicht schön, ist aber so. Ihr könnt hieran erkennen, dass auch wir als Marktführer nicht an den Auswirkungen der Staatschuldenkrise vorbeikommen. Vielleicht ist unser Wagen auch schlicht zu teuer für das Volk!

 

Boah: Das wär´ mal was!

 

Da würde mir das Herz aufgehen. Und ich bin mir ziemlich sicher: Vielen anderen auch.

 

Denn ich bin mir inzwischen sicher:

 

Uns dürstet nach Ehrlichkeit – nicht nur im Interims Management!

 

Freitag 18. Januar 2013

EHRLICHE PARTNERSCHAFT IM INTERIM MANAGEMENT

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: Partner-Hund – Titel: Ich bin der Größte

Das neue Jahr beginnt damit, dass ich Klage einreiche. Zweimal.

 

Ein Interim Manager meint, er müsse unsere Provision nicht zahlen: Welch´ innovativer Ansatz! Und eine andere Geschichte, auf die ich hier nicht eingehen möchte.

 

Insgesamt reden wir über 39.000 Euro. Kein Pappenstiel also.

 

Ich musste fünfundfünfzig Jahre alt werden und mein Unternehmen zehn, um diese Erfahrung zu machen. Niemals vorher war ein solcher Schritt erforderlich!

 

Zwar bin ich an dieser Stelle hin und wieder auf das „Verrohen der Sitten“ in unseren Tagen eingegangen.

 

Dennoch trifft mich das wirklich hart, weil ich unverdrossen konsequent partnerschaftlich agiere und nicht ausschließlich den eigenen Vorteil verfolge. „Eine bemerkenswerte Naivität“ wurde mir dafür mehr als einmal bescheinigt – und das von Menschen, die im Grundsatz wohlwollend mir gegenüber aufgestellt sind.

 

Nun habe ich diese Kritik bisher aufgenommen, mein Credo und mein Handeln jedoch beibehalten.

 

Daher war ich bereit, meinem Gegenüber entgegenzukommen. Daher habe ich in beiden Fällen einen Vergleich angeboten.

 

Einen Rabatt – und etwas später noch einen im ersten Fall. Eine Ratenzahlung mit einer Laufzeit, die jede Bilanz als langfristig ausweisen würde, im zweiten Fall.

 

In beiden Fällen hat der Schuldner nicht einmal darauf geantwortet!


Stattdessen schlugen hier Dreiseiter von Anwälten mit Residenzen an repräsentativen Standorten auf. Beiden gemeinsam ist der Tenor: „Das stimmt alles (!) gar nicht! Deshalb, Becker, bist Du dumm. Du bist aber obendrein auch noch böse, weil Du Geld von unserem Mandanten forderst!“

 

Ich gebe gern zu: Solche Schreiben verärgern mich bis in die Knochen!

 

Und ich gebe gern zu: Solche Schreiben ändern alles bei mir: Einstellung, Verhalten und ab Posteingang obendrein auch die Rollen- und Aufgabenverteilung.

 

Das habe ich vor Jahren von meinem Bruder gelernt, der mir lapidar in einer vergleichbaren Situation sagte: „Ich beschäftige mich nicht länger damit. Ich geb´ das an meine Anwälte ab. Dafür sind die da und dafür bekommen die einen Haufen Geld!“

 

Und so geht er hin, der partnerschaftliche Ansatz, geopfert auf dem Altar der Unehrlichkeit. In diesen beiden Fällen. Und nur in diesen beiden Fällen…

 

Ansonsten hält der Minister der Finsternis, ein wenig „naiv“ vielleicht, seinen Ansatz unerschütterlich bei:

 

Ehrliche Partnerschaft im Interimsmanagement.

 

Freitag 11. Januar 2013

DIE VIER ???? IM DEUTSCHEN PROJEKTMANAGEMENT

Die_vier_Fragezeichen

Ich kann keinen Flughafen bauen. Ich kann auch keine Menschen, die Flughäfen bauen, beaufsichtigen – um nicht zu sagen: kontrollieren.

 

Wie also konnte BER derart schieflaufen, obwohl ich völlig außen vor war?

 

Wenn wir uns geistig einmal vom Inhalt der Aufgabe, „Wir basteln uns einen neuen Flughafen“, entfernen, dann wird klar: Hier geht es weniger um Politiker, Posten und ähnliches. Hier geht es um Projektmanagement – und zwar um richtiges Projektmanagement jenseits aller Bastelanleitungen.

 

„Flughafen“ ist so gesehen nicht mehr als ein Platzhalter für den Namen des jeweiligen Projektes. Wir können ihn, ohne das Ergebnis zu verzerren, ersetzen durch „Elb-Philharmonie“, „Stuttgart 21“ oder – für die Historiker unter uns: „Toll Collect“.

 

Nun habe ich in der Zeit von 1997 bis 2001 in Unternehmen gearbeitet, die Projektmanagement zu ihrem Kerngeschäft gezählt hatten. Schon damals war es ein offenes Geheimnis im Markt, dass 7 von 10 Projekten schief liefen, zumindest aber nicht die Erwartungen des jeweiligen Kunden erfüllten.

 

Der schillernde, das alles überragende Ziel reflektierende Slogan „In Time, in Budget and above Customer´s Expectations”, war somit letztlich kaum mehr als ein frommer Wunsch.

 

Es sieht so aus, als habe sich in den vergangenen gut zehn Jahren hieran grundlegend nichts geändert.

 

Woran liegt das?

 

Aus meiner Sicht liegt das an Inkompetenz, Kommunikations-Schwäche und Angst.

 

Inkompetenz: Darauf muss ich an dieser Stelle nicht eingehen. Wer sich nicht auskennt, muss (nicht: sollte!) die Finger vom Projektmanagement lassen. Oder, wie Dieter Nuhr so treffend formulierte:

 

„Wenn man keine Ahnung hat: einfach mal die Fresse halten!“

 

Jemand, der dennoch einen solchen Menschen mit dem Projektmanagement beauftragt, handelt in jeder Beziehung verantwortungslos.

 

Kommunikation: Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Menschen in unserer Zeit zwar über die beste Kommunikationstechnik aller Zeiten verfügen, jedoch schlechter kommunizieren denn je.

 

Viel reden und schreiben. Dafür wenig zuhören und fragen. „Quittungsfragen“: Nie gehört.

 

Die eigene Position auf Teufel komm´ raus sichern und durchhalten: Wer sitzt ganz oben auf dem Affenhügel? Da opfern wir schon mal gern den partnerschaftlichen Ansatz auf dem Altar des „Win-Win“-Geschwurbels.

 

Selbstverständlich ist offene und ehrliche Kommunikation nicht einfach. Selbstverständlich möchten wir viel lieber nur gute Nachrichten und Informationen weitergeben. Aus mannigfachen Gründen.

 

Zur ehrlichen Kommunikation gehört jedoch auch, aufzustehen und klar zu sagen, dass die Dinge nicht in die richtige Richtung laufen – und Vorschläge zu machen, wie gegenzusteuern ist, damit das Projekt nicht gefährdet wird.

 

Fast immer kann der Projektmanager in solchen Situationen nicht allein gegensteuern, weil ihm (oder natürlich: ihr) die Kompetenzen und Weisungsbefugnisse fehlen. In einem professionell aufgesetzten Projektmanagement sind daher unterschiedliche „Eskalations-Stufen“ eingezogen.

 

Die letzte, höchste Stufe ist dann in aller Regel das „Steering-Committee“. Hier sitzen dann die Big Boys des Auftraggebers und des Auftragnehmers (An dieser Stelle decken wir über die Big Boys in Berlin gnädig den Mantel des Schweigens).

 

Und genau hier liegt aus meiner Sicht das Kernproblem:

 

Angst: Ich habe den Eindruck, dass heute noch mehr als vor zehn Jahren, viele Projektmanager Angst haben. Angst haben vor der „Eskalation“. Angst haben, vor einem „Steering-Committee“, vor den Big Boys Sätze zu sagen, wie:

 

„Tut mir leid, aber diese Anforderung ist neu und bisher nicht im Projektplan vorgesehen. Wir nehmen diese Anforderung gern auf, aber sie wird dazu führen, dass das Projekt vier Monate später fertig sein wird und etwa 2 Mio. Euro mehr kosten wird.“

 

Oder:

 

„Wir haben die Stufe 3 des Projektplanes zum vorgesehenen Zeitpunkt nicht abschließen können, weil der Lieferant für x nicht geliefert hat. Nach den mir vorliegenden Informationen kann der Lieferant nicht vor weiteren vier Wochen liefern. Der gesamte Projektplan verschiebt sich dadurch um einen Monat nach hinten.“

 

Warum das so ist, werde ich nie verstehen.

 

Natürlich ist dies eine beliebte Reaktion des „Steering Committees“: „Ja das verstehe ich schon, aber Sie als Profi haben sicher einige Puffer im Projektplan, die sie hierfür nutzen können. Nicht wahr? Ich baue auf Sie…!“

 

Recht perfide, ich weiß. Dennoch: Ein einziges „Nein, tut mir leid, leider ist das nicht so!“, kann das Ganze auf die richtige Bahn zurückführen.

 

Leider passiert genau das nicht.

 

Und leider bringt auch genau das nichts. Denn das temporäre Wohlfühlklima aufgrund dieses Kuschelkurses wird typischerweise teuer erkauft durch noch größere Schwierigkeiten in der Zukunft.

 

Und so potenzieren sich die Probleme. Und die Melange aus Inkompetenz, Kommunikationsproblemen und Angst hat dann vollkommen auseinander liegende Wahrnehmungen zur Folge:

 

Unmittelbar vor der (ohnehin schon verschobenen) Eröffnungsfeier des Flughafens BER am 3. Juni 2012 wird festgestellt, dass der Flughafen leider doch nicht eröffnet werden kann – und zwar mindestens während der folgenden zwei Jahre nicht, wie jetzt klar wird.

 

Noch zum 3. Juni 2012 hieß es, 95 Prozent der Gebäude seinen fertiggestellt – nur der Brandschutz und die IT seien noch Problembereiche…

 

Zu erwarten, ein Großprojekt wie BER könne problemlos durch den Projektplan gesteuert werden, ist naiv. Jeder Profi weiß das.

 

Jedoch sichert die Dimension des Scheiterns im Projektmanagement dem Flughafen BER inzwischen einen prominenten Platz in der deutschen Wirtschaftsgeschichte.

 

Mit Toll-Collect, Elb-Philharmonie und Stuttgart21 sind´s dann vier:

 

Die vier ???? im deutschen Projektmanagement.

 

Interim Projektmanagement

Freitag 04. Januar 2013

MANATNET IST KEIN HORT FÜR UNPROFESSIONELLE INTERIM MANAGER

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: zwischendenwelten – Titel: Blick

Am Anfang jedes neuen Jahres häute ich mich. Zumindest fühle ich mich so.

 

Das alte Geschäft, abgenutzt, matt und gebraucht, wird abgestreift – und sorgsam in eine Ecke gelegt: Wir werden darauf zurückgreifen müssen. Das neue Geschäft kann kommen. Glänzend und unberührt.

 

Das alte Geschäft – sorgsam in eine Ecke gelegt.

 

Wir brauchen noch viele Daten aus 2012 für die AIMP-Providerumfrage 2013. Der neue Fragebogen ist entworfen und wird am kommenden Montag mit meinen Partnern, Vera Bloemer und Thorsten Becker, verabschiedet. Danach an die Teilnehmer versendet.

 

Wir brauchen viele Daten für die MANATNET-Statistiken. Volle Transparenz halt.

 

Die Analyse aller Tagessätze zum Jahresende. Das Ergebnis ist bereits versendet an alle Interim Manager von MANATNET. Die Verdichtung im INTERIMTREND ist bereits online.

 

Die Analyse aller Skills der anbietenden Interim Manager zum Jahresende. Das Ergebnis ist bereits online.

 

Die zum Jahresende aktualisierte Unternehmenspräsentation. Das Ergebnis ist bereits online.

 

Die Analyse der Akquisitionskanäle für beide Kundengruppen: Interim Manager und Unternehmen. Fertig.

 

Kein Grund zum Jubeln! Das ist ein ganz normaler Regelprozess. Deshalb sind wir bereits fertig, während andere Schnee suchen.

 

Und doch ist es diesmal anders: Erstmals haben wir einem Dutzend Interim Managern gekündigt.

 

Nach bald zehn Jahren war ich es leid!

 

Es gibt Interim Manager, die aktualisieren ihren Lebenslauf nicht – ihren „Verkaufsprospekt in eigener Sache„. Das zwingt mich dazu, regelmäßig nachzuhaken, wenn mir auffällt, dass ein Lebenslauf veraltet ist. Künftig wird unser System mir diese schwachsinnige Zeitverschwendung abnehmen.

 

Die tollsten Argumente kommen dann mitunter, weshalb der Lebenslauf veraltet ist. Als kundenorientierter Mensch akzeptiere ich jedes dieser Argumente – unabhängig davon, wie sehr mein Hirn tobt!

 

Und ich bitte Outlook in jedem einzelnen Fall, mich in acht Wochen daran zu erinnern, dass ich den neuen Lebenslauf überprüfen muss.

 

In aller Regel muss ich dann feststellen, dass kein neues Dokument vorliegt.

 

Dann startet der Prozess von vorn: Anschreiben, Antwort abwarten, Outlook einspannen – und dann nach acht Wochen erneut überprüfen.

 

Ja, ich trau mich kaum, das zu sagen: Ich mache das dann auch noch ein drittes Mal.

 

Dann aber sperre ich die Daten der jeweiligen Interim Manager am Marktplatz MANATNET!

 

Das tue ich schon, weil meine Leidensfähigkeit tatsächlich begrenzt ist: Denn jeder Kunde, der während eines solchen Zeitraums einen solchen Lebenslauf von MANATNET herunterlädt, fragt mit süffisantem Lächeln, ob wir noch ganz gescheit seien, einen Lebenslauf von – sagen wir – 2011 anzubieten.

 

Ich hasse diese Gespräche über alle Maßen!

 

Ein letztes Mal schreibe dann ich diesen Interim Managern – wieder acht Wochen später: Einen echten Brief, keine Mail – ja, tatsächlich! Die Kündigung der Geschäftsverbindung. Unfassbar!

 

Zwei Briefe kamen zurück als „unzustellbar“. Zehn weitere wurden nicht beantwortet.

 

Die Daten von zwölf Interim Managern wurden daraufhin zum 1. Januar 2013 gelöscht.

 

Da leide ich wie ein Hund. Doch, sorry guys:

 

MANATNET ist kein Hort für unprofessionelle Interim Manager!

 

Freitag 28. Dezember 2012

FERNAB ALLER GESCHMOLZENEN SCHNEE-PISTEN

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: Elsa_1 – Titel: Tauwetter

Mein letzter Blog-Eintrag in diesem Jahr. Das traditionelle Verhaltensmuster würde mich jetzt zu einem Rückblick verführen. Ich widerstehe dem.

 

Der eine oder andere Kollege berichtet von „Anfragen jetzt gerade noch vor dem Jahresende“. Ich freue mich für ihn.

 

Mit dem Bild seines Kunden vor meinen Augen: Am anderen Ende – mit dem Smartphone im winterlichen Fäustling. Schnell noch einen Deal anschiebend – von der frisch geschmolzenen Ski-Piste. Mit einem gütigen Lächeln auf den Lippen – den überzogenen Tagessatz aus tiefer Überzeugung hold akzeptierend.

 

Meine Güte!

 

Ich schaue nach vorn. Vorsichtig optimistisch. Eine nahezu heroische Leistung für den Minister der Finsternis.

 

Wir werden wohl kein leichtes Jahr vor uns haben. Aber, wenn wir mal wirklich ehrlich sind: Wann war das jemals so?

 

Wir werden im kommenden Jahr unser Zehnjähriges feiern. Life geschaltet hatten wir MANATNET im Mai 2003, aber alle Vorarbeiten erfolgten bereits im Jahr 2002: Im Jahr nach jenem furchtbaren 11. September und den darauf folgenden wirtschaftlichen Einbrüchen. Im Jahr 2002 gingen in Deutschland 37.620 Unternehmen in die Insolvenz – und wir erwarteten durchaus eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland.

 

So falsch habe ich selten gelegen, denn die nachhaltige Verbesserung des wirtschaftlichen Umfeldes dauerte noch bis zum Jahr 2006.

 

In der Folge gingen so namhafte Interim Provider wie Protem (eine Heidrick & Struggles-Tochter) oder TMP unter. Bemerkenswerter Weise galten beide damals als Marktführer.

 

Und wenn ich heute die Business-Pläne herauskrame, die wir zur Gründung von MANATNET gemacht hatten, dann kommen mir noch immer die Tränen: Ein auf Drängen der letztlich dann doch nicht finanzierenden Banken mehrfach überarbeitete, wunderbare Arbeit in Excel-High End – aber inhaltlich halt völlig daneben.

 

Wenn ich MANATNET aus dem Jahr 2002 und MANATNET heute vergleiche, dann liegen dazwischen schon Welten. Letztlich kann das auch gar nicht anders sein: Ständig steigende Anforderungen der Nutzer erzwingen das.

 

Im Kern ist MANATNET nach zehn Jahren noch immer ohne Wettbewerber – also offenbar ein Unternehmen mit einem tatsächlichen, nicht einem vorgeblichen USP. Und am Ende des ersten Quartals 2013 werden wir hier noch einmal nachlegen.

 

Damit wir diesen Termin halten können, arbeiten unsere Techniker auch in der ruhigen Zeit vor Weihnachten, zwischen den Jahren und am Anfang des neuen Jahres. Und dann noch mit mir im Nacken

 

Auch heute.

 

Fernab aller geschmolzenen Schnee-Pisten.

 

Interimsmanagement

Freitag 21. Dezember 2012

HAM-MAYA-NOMMA-HINBEKOMMA!

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: Frank Kovalchek – Titel: Sweet but ancient Mayan vendor looking totally frazzled...

Weihnachtsblogs sind keine einfache Sache: Du hast rund 1.200 individuelle Weihnachtsgrüße bereits versendet und auch bei XING hast Du alle gegrüßt. Elektronisch – denn sonst erschlägt Dich in Gedanken die eine Hälfte, weil Du Bäume meuchelst.

 

Elektronisch – und die andere Hälfte erschlägt Dich in Gedanken, weil Du die Weihnachts-Riten der Eltern verrätst….

 

Wofür dann noch ein Weihnachtsblog?

 

Ich bin nicht allein mit dieser Schwierigkeit: Das zeigen die Weihnachtsblogs der Interim-Welt ganz eindeutig – mit deren Ausrichtung auf Eigenlob auf der einen und dem Recycling altbekannter Weihnachtsstories auf der anderen Seite.

 

In diesem Jahr ist es jedoch ein wenig leichter – und ich gebe zu: Schon früh war mir klar, dass ich der Versuchung erliegen würde, mein Weihnachtsblog mit dem für heute avisierten Untergang der Welt zu verknüpfen. Welch ein herrlicher Aufhänger für den Minister der Finsternis – und: Eine solche Chance kommt so bald nicht wieder!

 

Nun ist es so, dass ich an diese „Vorhersage“ nicht glaube, die zahllosen Kabarettisten und Komikern (neudeutsch: Comedians) zahllose Gags ermöglicht hat. Hierbei war eine Trickfilm-Biene samt Sänger mit Migrationshintergrund die klare Favoritin.

 

Zudem genießt der folgende Satz, den ich irgendwo aufgeschnappt habe, meine uneingeschränkte Sympathie:

 

„Wenn die Maya gut darin gewesen wären, in die Zukunft zu schauen, dann gäbe es noch heute Maya….!“

 

Auf der Grundlage dieser Einschätzung bin ich zuversichtlich, dass mein Blog auch an diesem 21. Dezember 2012 pünktlich um 15.00 Uhr den Cyberspace bereichern wird.

 

Wenn Sie das also noch lesen können, dann ist noch mal alles gut gegangen. Und: Uns verbleibt somit noch genügend Zeit, unsere Welt aus eigener Kraft zugrunde zu richten!

 

Genießen Sie deshalb ein paar schöne Feiertage: Ich wünsche es Ihnen von Herzen!

 

Und danach, so ab 9. Januar, einen fulminanten Start ins Jahr 2013 – so ohne Maya-Menetekel:

 

Ham-maya-nomma-hinbekomma!

 

PS: Blablameter-Bullshit-Index für diesen Blog-Eintrag: 0.09 – All time record! Zufall? Kam-maya-kaum-glauben…

 

Freitag 14. Dezember 2012

ICH HÄTT´ GERN DEINE BEWERBUNG – ABER GLAUB JA NICHT, DASS ICH SIE WERTSCHÄTZE!

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: Fox – Titel: Dollar

Das Interim Management-Geschäft hat inzwischen die sozialen Medien erreicht – besonders XING (nationales Geschäft), aber auch LinkedIn (internationales Geschäft); Facebook jedoch nicht.

 

Inzwischen hat man sich offenbar daran gewöhnt, dass dort bei mindestens einem Drittel aller Ausschreibungen (durchaus von namhaften Vermittlern) nicht mehr angegeben wird, in welcher Branche der suchende Kunde tätig ist.

 

Mich wundert das schon. Denn, täten wir das gleiche, würden wir gleich von zwei Seiten verhauen: Von den Kunden („Erfahrung in unserer Branche ist ein KO-Kriterium für uns!“) – aber auch von den Interim Managern („Ich muss doch wissen, welche Expertise erforderlich ist!“).

 

Social Media ist halt weniger formell!

 

Weniger formell schon, aber offensichtlich auch weniger professionell.

 

Noch mehr beunruhigt mich aber ein neues Verhaltensmuster, das auf Seiten der Vermittler eindeutig zu erkennen ist. Ich vermeide den Begriff „Provider“, denn so jemanden hätten wir im AIMP sicher schon längst zur Seite genommen – falls wir ihn denn überhaupt aufgenommen hätten.

 

Mich beunruhigen die Sätze, mit denen Ausschreibungen (durchaus von namhaften Vermittlern) enden – und die dann so lauten:

 

„Über Anfragen mit CV bis Anfang nächster Woche freue ich mich unter brilliant.staff@supercompany.com, mit Verständnis kann nicht auf jede einzelne Anfrage persönlich eingegangen werden.“

 

Dies ist tatsächlich ein getreues Zitat vom Freitag (!) der vorletzten Woche bei XING – abgesehen von der E-Mailadresse, die ich gütig verschleiert habe.

 

Nein, es geht mir hier nicht so sehr um die fehlenden Wörter und den krubbeligen Satzbau. Obwohl auch daraus auf den Grad an Professionalität des Vermittlers geschlossen werden kann.

 

Vielmehr bin ich über den Inhalt fassungslos. Dass ein „Consultant – Interim Management“ so etwas über die Computer-Tastatur bringt – und dass sein Boss das vollkommen entspannt zulässt, ist mir schier unbegreiflich.

 

Auch außerhalb der zugegebenermaßen mitunter überkritischen Denkwelt des Ministers der Finsternis ist die Botschaft eindeutig:

 

Macht Euch mal die Mühe, mir Eure Bewerbungsunterlagen zu senden – und das bitte flott! –, denn ich möchte mit Euch gutes Geld verdienen. Damit das gelingen kann, muss ich mir leider die Arbeit aufhalsen, den ganzen Kram, den Ihr mir senden werdet, auch noch zu lesen.

 

Das wird mich an die Grenzen meiner persönlichen Belastbarkeit führen – und deshalb kann ich Euch nicht obendrein auch noch antworten, geschweige denn persönlich auf Euer Zeug eingehen.

 

Oder in einem Satz:

 

Ich hätt´ gern Deine Bewerbung – aber glaub ja nicht, dass ich sie wertschätze!

 

Freitag 07. Dezember 2012

AUCH DAS SPECIAL ZUM INTERIM MANAGEMENT ÄNDERT DARAN NICHTS

FINAL_TIMES_INTERIM_MANAGEMENT - Foto: Melanie Hessler

Dem Interim Management ist das Special der letzten Ausgabe der Financial Times Deutschland gewidmet.

 

Schwer gemischte Gefühle!

 

Sicher: Ich freue mich über das Special: Wie lange haben wir darum gekämpft, dass die Medien das Interim Management als selbstverständliche Dienstleistung wahrnehmen.

 

Aber die Tatsache, dass es die FTD nun nicht mehr geben wird, gefällt mir ganz und gar nicht. Sicher: Ich bin seit Urzeiten Abonnent der FAZ – seit längst verblichenen Jahren in einer mir heute fremden Welt. Damals gab es die FTD halt noch nicht – sonst wäre ich womöglich bei diesem Blatt gelandet (denn manchmal ist die FAZ schon sehr konservativ).

 

In meiner Londoner Zeit ist mir dann die Financial Times untergekommen und ich habe sie gelesen – mangels Alternative. Klar! Manchmal hatte ich damals den Eindruck: Ohne Financial Times wirst Du als Banker gar nicht wahr-, geschweige denn für voll genommen! Unabhängig davon hielt ich die Financial Times für eine enorm gute Zeitung.

 

Dann kam im Jahr 2000 der deutsche Ableger – und er wurde mein Begleiter immer dann, wenn´s ums Fliegen ging, denn die FAZ lag ja daheim. Und stets festigte sich mein Eindruck: Eine gute Zeitung!

 

Nun wird sie eingestellt, die FTD. Nicht etwa, weil die Zeitung plötzlich schlecht geworden ist. Die Zeitung wird von den Eigentümern eingestellt, weil sie nur Verluste eingefahren hat.

 

Die Kernaussage dahinter: Wenn die Kosten im Griff waren (was ich unterstelle), dann waren nicht genügend Menschen in Deutschland bereit, den Preis für die Zeitung aufzubringen, um eben diese Kosten zu decken.

 

Das ist, da stimme ich anderen kritischen Stimmen zu, vor allem auf die „Kostenlos-Kultur“ unter den Internet-Nutzern zurückzuführen.

 

Und, ja, ich gebe zu: Die 2,10 Euro täglich für die FAZ – das ist schon ein Wort! Und erst am Wochenende fiel er wieder während eines Dinners – des alles erschütternde Satz: „Das gibt´s alles im Internet – und das kostenlos!“

 

Liebe Leute, seid ein wenig kritisch: Das ist eben nicht so! Die Informationen, die eine FAZ, eine Süddeutsche oder eben auch eine Financial Times Deutschland zur Verfügung stellen, haben eine vielfach höhere Qualität als die Masseninformationen im Internet.

 

Die FTD geht. Einige trauern. Wollen wohl eine Art finale Solidarität demonstrieren. Folglich ist, oh beißende Ironie!, die letzte Ausgabe der FTD am späten Vormittag ausverkauft.

 

Leichten Herzens wird der deutsche Bundesbürger in diesem Jahr durchschnittlich 285 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben (Quelle: GfK) – soviel, wie wohl niemals zuvor. Getreu dem Motto: Ändern können wir ja ohnehin nichts: Tun wir uns also in schwierigen Zeiten noch mal was Gutes – und betäuben uns glühweinselig!

 

Ein Abo der FTD kostete rund 500 Euro – das der FAZ (ohne Sonntagszeitung) immerhin noch gut 400 Euro – dafür ist dann halt kein Geist und kein Geld mehr da.

 

In Zeiten vorweihnachtlich glitzerndem Konsum-Rausches wird Deutschland ein Stückchen ärmer.

 

Auch das Special zum Interim Management ändert daran nichts.

 

Freitag 30. November 2012

DIE NEWSLETTER-ZEITEN SIND VORBEI!

Quelle: www.piqs.de - © Fotograf: Helvetica – Blätter

Interim Management-Newsletter an unsere Unternehmenskunden. Wie oft habe ich mich mit diesem Thema beschäftigen müssen? Auch an dieser Stelle – zuletzt vor gut einem Jahr:

 

INTERIM MANAGEMENT-NEWSLETTER – ADE

 

HARRY, HOL SCHON MAL DAS STREICHHOLZ!

 

PHOENIX – ODER DOCH NUR ASCHE

 

Hin- und hergerissen zwischen „Lebenswichtige Komponente in der Kundenbindung“ und „Sisiphos-nahes Geschreibsel für den Mülleimer“.

 

Hin- und hergerissen zwischen kurz und knackig, dafür häufig – und ausführlich und tiefschürfend, dafür aber seltener.

 

Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Furcht. Der Hoffnung, dass die Kunden den Newsletter als „News to use“ ansehen und das positiv auf MANATNET abfärbt – und der Furcht, dass sie ihren Spamfilter meinen Newsletter abfangen lassen.

 

Meine Leser wissen, dass ich oftmals recht pragmatisch unterwegs bin. So benötigt es keine überbordende Phantasie, um auf die Idee zu kommen, die Kunden einfach zu fragen, was sie über den Newsletter denken.

 

Zweimal habe ich das gemacht – und danach den Newsletter am Feedback der Kunden ausgerichtet. So rundum wohlgefühlt habe ich mich dadurch jedoch keinesfalls! Denn die geringe Rücklaufquote (knapp 20 Prozent) hat mich in beiden Fällen betrübt.

 

Ich weiß, einige werden jetzt einwerfen, knapp 20 Prozent seien doch gar nicht so schlecht. Möglich. Mich betrübten die anderen etwa 80 Prozent, die nicht geantwortet hatten. Im Kopf des Ministers der Finsternis wird das so gewertet:

 

80 Prozent Deiner Leser interessiert Dein Kram schlichtweg nicht!

 

Heute ist eine weitere trübe Facette hinzugekommen.

 

Seit heute sehe ich mich als Autor eines Newsletters obendrein nennenswerter Risiken in Form von Abmahnungen ausgesetzt.

 

Ist es ein Zufall, dass gerade vor ein paar Tagen genau das einem befreundeten Provider-Kollegen widerfahren ist? Eine Abmahnung und die, Achtung!; strafbewehrte Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung: Weil er an einen Kontakt, der ihm seit sechs Jahren bekannt ist, seinen Newsletter versendet hat. Ach ja, nicht zu vergessen: 546,49 Euro sind bitte umgehend an den abmahnenden Anwalt zu zahlen.

 

Was also passierte heute?

 

Unterschätzt mir Twitter nicht! Ich erhalte einen Tweet mit dem Titel:

 

Aufreger des Monats: Urteil OLG München – Double-Opt-In-Checkmail ist Spam

 

Der Tweet verlinkt auf das Blog von Ralph Günther von Exali. Ich zitiere:

 

„Es ist eine Entscheidung voller Sprengstoff […], die das Online-Marketing um Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit katapultiert, wie es unter Experten heißt: Im Rahmen des Double-Opt-In-Verfahren verschickte Bestätigungsmails stellen unerwünschte Werbung – und damit Spam – dar. Das hat das OLG München in einem jetzt veröffentlichten Urteil entschieden. Eine Katastrophe für alle, die Newsletter verschicken und dabei auf „Nummer sicher“ gehen wollen.“

 

Und weiter:

 

„Denn im Klartext bedeutet das Urteil: Bereits die Bestätigungsmail – und damit also ausgerechnet die „Anti-Spam“-Mail, die Spam verhindern soll – stellt selbst schon Spam dar, wenn kein Nachweis über das Vorliegen einer Einwilligung geführt werden kann. Dabei erbringt doch gerade diese Checkmail selbst erst den Nachweis dafür, dass der Empfänger einverstanden ist…“

 

Ja geht´s noch?

 

Niemanden, aber wirklich niemanden, möchte ich länger damit quälen, dass ich viele Stunden in meinen Newsletter investiere – über Monate Themen sammle, stundenlang die Texte feile, womöglich noch einen Cartoon bei Gaetano in Auftrag gebe (und natürlich bezahle!), das Ganze individualisiere und personalisiere, qualitätssichern lasse …

 

Noch wichtiger – und dabei fahre ich die Amplitude meiner Arroganz wissentlich ans Maximum:

 

Ich werde auf gar keinen Fall zulassen, dass meine für ausgewählte Empfänger kostenlos erbrachte Arbeit auch noch als Spam bezeichnet wird – und dann obendrein womöglich einen besonderen Typus von Anwälten ernährt!

 

Never ever!

 

Ich werde daher meinen Newsletter an Unternehmen heute beerdigen. Am Ende des Monats November – nach 10 Jahren!

 

Ich werde mich stattdessen auf´s Bloggen konzentrieren und auf die eine oder andere Sache.

 

Wer etwas von mir wissen will, kann mich gern fragen. Dafür war ich immer gern da und dafür werde ich auch weiterhin gern da sein – und das, so gut wie jederzeit.

 

Aber eins ist sicher:

 

Die Newsletter-Zeiten sind vorbei!

 

Freitag 23. November 2012

MAN MERKT, WIE GUT SICH DIE AIMP-PROVIDER VERSTEHEN

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Das AIMP-Regionalforum in Hamburg, ausgerichtet von den Management Angels, war ausgebucht. Auf Deutsch: Wir mussten am Montag dieser Woche das Anmeldeformular vom Netz nehmen.

 

So etwas gab´s noch nie!

 

Sicher: Das Thema des Abends „Führung im Wandel – Visionen für die Führung von morgen“ war schon recht gut. Dennoch denke ich inzwischen, dass die meisten Interim Manager völlig unabhängig vom Thema kommen würden.

 

Ich habe den Eindruck, dass die Interim Manager kommen, um mit uns Providern zu sprechen, um Kollegen zu treffen und um mit Gleichgesinnten zu reden.

 

Genau das war die ursprüngliche Intention für die AIMP-FIMs: Ein Gegengewicht zu schaffen zu den weitgehend einsamen Jobs der Interim Manager.

 

Eine neue Facette kommt vielleicht hinzu als Ergebnis der besonderen Zusammenarbeit der Provider im AIMP. Gestern sagte mir ein Interim Manager:

 

Hier fühle ich mich wohl. Hier ist kein Stress. Man merkt, wie gut sich die AIMP-Provider verstehen.“