Freitag 27. Februar 2015

STELL MAL DEIN INTERIM-BLOG IN FRAGE!

Fotograf_J_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Stell_mal_Dein_Interim_Blog_infrageNicht nur ein Interim-Provider sollte regelmäßig alles in Frage stellen, was er tut:

 

Ist mein Unternehmen richtig im Interim-Geschäft positioniert?

 

Ist mein Marktplatz MANATNET noch immer ganz vorn dabei?

 

Sind die Interim Manager bei MANATNET noch immer wettbewerbsfähig?

 

Sind die Preise bei MANATNET richtig? Ist die Registrierungsgebühr zu niedrig – angesichts des enormen Aufwandes für die Qualitätssicherung?

 

Sind die beiden Preismodelle, die wir anbieten, ausreichend?

 

Muss ich mehr Videos bringen?

 

Und noch drei, vier andere Fragen, die ich hier – öffentlich – dann doch noch nicht stellen möchte: Allein die Frage könnte andeuten, in welche Richtung ich denke….

 

Und nicht zuletzt: Brauche ich dieses Blog rund ums Interim Management? Bringt mir mein Blog im Gegenzug etwas, das den gehörigen Aufwand rechtfertigt?

 

Nicht auf alle diese Fragen fallen mir die Antworten leicht – und schon gar nicht auf die die letzte, die Frage zum Blog.

 

4 Stunden je Woche für mein Interim-Blog

 

Ich schreibe mein Blog zum Interim Management aus meiner ganz persönlichen Sicht jetzt seit September 2007 – also sage und schreibe seit sechseinhalb Jahren. Und ganz offen: Ich mache das gerne!

 

Jedoch: Ich mache auch andere Dinge gerne!

 

Dessen ungeachtet ist das Schreiben meines Blogs durchaus kein Spiel, sondern ein systematischer Arbeits-Prozess, denn jeden Freitag, pünktlich um 15.00 Uhr, soll mein neuer Eintrag online gehen! In diesen Prozess investiere ich, wenn ich ehrlich bin, typischerweise 4 Stunden in der Woche: Entwurf, Bild, Feinschliff, Suchmaschinen-Optimierung, Qualitätssicherung, Online-stellen und Social-Media-Links.

 

16 Stunden im Monat. Zwei Arbeitstage eines idealtypischen Angestellten in Deutschland.

 

Was aber bringen mir diese 16 Stunden, die ich auch anders investieren könnte – von Kalt-Akquisition über Fotos machen bis Fitness-Center?

 

Ich beneide die Blogger, die nach ihren Blogeinträgen den einen oder anderen Anruf erhalten: „Hey, ich hab´ Ihr Blog jetzt eine Zeitlang verfolgt. Sie scheinen zu wissen, wovon Sie sprechen und deshalb möchte ich jetzt gern einmal mit Ihnen reden – am besten über Geschäft!“

 

Nun, kleinlaut gebe ich zu: Derartige Reaktionen auf mein Blog sind dann doch recht spärlich gesät.

 

So gesehen ist es mir dann ziemlich egal, ob Google es toll findet, wenn ich mein Blog regelmäßig füttere: Ich schreibe für meine Leser – nicht für Google.

 

Braucht der Markt heute mein Interim-Blog?

 

Und deshalb frage ich mich schon:

 

Brauchen meine Leser, braucht der Markt ein Interim Management-Blog von MANATNET? Zusätzlich zu den beiden anderen, denen ich Relevanz im Interim-Markt attestieren kann: ZMM und – mit Abstrichen, weil vor allem Recruiting-orientiert – hr.vest/consultnet?

 

Oder ist der Markt noch immer zu klein für dieses Thema? Wer sich nicht für Interim Management interessiert, liest wohl auch kein Blog zu diesem Thema – auch nicht, um mehr über das Thema Interim Management zu erfahren. Leider!

 

Immerhin, das ist ja das Schöne an meiner Welt: Immer neu, immer kritisch und immer im Bestreben, alles noch ein klein wenig besser zu machen. Hierzu gehört ganz selbstverständlich auch:

 

Stell mal Dein Interim-Blog in Frage!

 

Kommentare

  • 01
    Dirk Tesche schrieb...

    Keine Frage, diese Frage stellt nichts infrage. Dieser Blog ist nämlich kein Blog, sondern eine Mischung aus Spiegel, Röntgengerät und Lügendetektor.
    Möge er uns ungefragt weiter erhalten bleiben!
    Oder wer im Interim Management spricht sonst noch Wahrheiten so ungeschminkt aus?
    Gruß Dirk Tesche

  • 02
    Jürgen Becker schrieb...

    Danke für Ihre netten Zeilen, Herr Tesche!

    Gruß

    Jürgen Becker

  • 03
    Wolfgang Griepentrog schrieb...

    Angesichts der enormen Bloginflation, bei der auch viele sehr gute Blogs leicht untergehen, ist die Frage berechtigt: Wie relevant ist der eigene Blog? Und wie beflügelt er das Geschäft?

    Dazu zwei Anmerkungen.

    1) Da die Kaltakquise für Interim Manager wie auch für Berater heute kaum noch effizient zu stemmen ist, ist Inbound-Marketing eine Alternative, mit der man sich ernsthaft und intensiv befassen sollte. Kurz gesagt: Aufmerksamkeit wecken und bei Bedarf präsent sein und angefragt werden, indem man sich mit wirklich guten Inhalten positioniert. Dazu ist ein Blog heute absolut notwendig. Ich selber bin als Interim Manager mit Fokus auf schwierigen Kommunikations- und Marketingprojekten in einer Nische tätig, in der mir Inbound-Marketing über den Blog und das damit vernetzte Content-Management enorm hilft. Aus meiner Sicht ist ein Blog in unserem Metier notwendig. Und je wichtiger die Themen für das jeweilige Kompetenzfeld und je besser die Ausarbeitung, desto größer die Wirkung. Als Beispiel kann man gerne in meinen Blog schauen, der übrigens bewusst getrennt ist von meinem Online-Auftritt als Interim Manager und Berater (hier der Kurz-Link: http://www.glaubwuerdigkeit.net).

    2) Ein Blog ist absolut nutzlos, wenn er nicht die Leidenschaft des Bloggers spüren lässt. Authentizität ist wichtig. Gemeint ist nicht die Leidenschaft, Geschäfte zu machen, sondern das Herz für die Themen und Belange des eigenen Metiers. Und: Man muss wirklich etwas zu sagen haben. Sonst ist Blogging eher Belästigung. Genau daran kranken 99 % aller Blogs.

    Aber für diesen MAATNET-Blog, lieber Jürgen Becker, gilt das nicht. Da sind Herz, Leidenschaft und Sachkompetenz spürbar. In jeder Zeile. Und deswegen heißt es – langer Rede, kurzer Sinn: „Ja, diesen Interim-Blog braucht´s!“

  • 04
    Jürgen Becker schrieb...

    Vielen Dank, Herr Dr. Griepentrog,

    für Ihren detaillierten Kommentar: Sehr überzeugend …!

    Gruß

    Jürgen Becker

  • 05
    Jochem Sowa schrieb...

    Ich kann mich meinen Vor-Kommentatoren nur anschließen – ja, bitte den Blog beibehalten.
    Ich verfolge ihn seit einiger Zeit und finde ihn immer wieder sehr anregend und interessant.

    Bitte weiter so,

    Jochem Sowa