MANATNETS GANZ NORMALE KUNDENORIENTIERUNG!

Quelle_www.piqs.de_Fotograf_adlerauge64_Titel_world_need_help„Ich habe vor, ins Interim Management einzusteigen, Herr Becker. Darf ich Sie um Ihre Einschätzung meiner Chancen am Markt bitten?“

 

Solche Anrufe oder E-Mails gehören zu meinem Tagesgeschäft. Inzwischen haben solche Gespräche – in der Regel telefonisch, seltener persönlich – mehr Tiefe, denn ich bitte mein Gegenüber stets mein Interview zum Thema „Interim Management – als Beruf“ vorab zu lesen und unsere Videoclips anzuschauen. Damit sind die grundsätzlichen Fragen beantwortet – wenn auch aus meiner ganz persönlichen Sicht: Aber darum geht es ja hierbei.

 

Im vertiefenden Gespräch greife ich dann regelmäßig auf die Daten aus der aktuellen AIMP-Providerumfrage zurück, auf das, was am Marktplatz MANATNET geschieht und, natürlich, auf meine ganz persönlichen Erfahrungen aus dem Projektgeschäft mit den Unternehmen.

 

Daraus ergibt sich dann eine ganz bestimmte Erwartungshaltung an die neuen Interim Manager, die sie erfüllen sollten, um im Wettbewerb mit den anderen Interim Managern bei MANATNET – und darüber hinaus – bestehen zu können.

 

Mitunter entscheiden daraufhin die Interessenten, dass das Interim Management dann doch nicht der richtige Weg für sie ist. Das ist auch völlig in Ordnung so und das führt auf meiner Seite keineswegs zu einem schlechten Bild, das ich von diesen Menschen bekomme. Ganz im Gegenteil: Ich respektiere das ohne jede Einschränkung.

 

Die anderen Kandidaten registrieren sich dann – und am Ende dieses Prozesses steht die abschließende Qualitätssicherung durch mich persönlich. Ausnahmslos und in jedem einzelnen Fall.

 

Somit kenne ich nicht jeden neuen Interim Manager persönlich, aber ich kenne persönlich jeden Interim Manager bei MANATNET. Es ist ein recht hoher Aufwand, diese Qualitätssicherung durchzuführen, zu protokollieren und dem neuen Interim Manager im Rahmen dieses Protokolls Vorschläge zu machen, wie er seine Unterlagen verbessern kann. Letzteres ist der Regelfall.

 

So richtig kann das nicht verwundern, den ich habe einen eklatanten Wissensvorsprung, denn mir stehen zum Abgleich die Unterlagen zur Verfügung, die die Profis bei MANATNET hinterlegt haben.

 

So gut wie jeder neue Interim Manager findet das toll. Auch deshalb mache ich das gern.

 

Und doch gebe ich zu, dass mich oft die Reaktion der Interim Manager auf meine Dienstleistung zwar erfreut – aber auch verblüfft:

 

„Ich muss Ihnen großes Lob aussprechen, denn Sie geben sich wirklich sehr viel Mühe und handhaben die Angelegenheit sehr professionell!“

 

Oder:

 

„Abschließend nochmals vielen Dank für Ihren Support und Ihre Aufmerksamkeit.

 

So etwas Ähnliches habe ich bislang mit Interim-Providern noch nicht erfahren.“

 

Und das von einem DDIM-Interim Manager! Dabei ist das alles letztlich nicht mehr als:

 

MANATNETs ganz normale Kundenorientierung!

 

UND DANN IST INTERIM MANAGEMENT ALLES ANDERE ALS TRIVIAL!

nterim_Management_kein_Lotto_TippIm Interim Management bietet MANATNET für die nachfragenden Unternehmen zwei Preismodelle an: „Driver´s Seat“ (das Unternehmen registriert sich und sucht selbst nach dem richtigen Interim Manager in der MANANTET-Datenbank) sowie „Rear Seat“: Ich erarbeite das Suchprofil gemeinsam mit dem Kunden, übernehme die Suche sowie genau definierte Dienstleistungen und steuere den gesamten Prozess bis zur Vorstellung der Interim Manager beim Kunden vor Ort). Dass ich für diese Dienstleistung ein Entgelt erwarte, versteht sich von selbst.

 

Die Unternehmenskunden nehmen beide Modelle an. Dennoch glaube ich zu erkennen, dass sich ein Nachfragemuster herausbildet: „Driver´s Seat“ wählen die Unternehmen, wenn Interim Manager Standardaufgaben im Unternehmen übernehmen sollen – zum Beispiel eine Vakanzüberbrückung. Werden die Aufgaben komplex, dann greifen die Unternehmen gern auf „Rear Seat“ und damit auf meine Beratung zurück.

 

Weshalb ist das so?

 

Sicherlich schadet es nicht, mit einem Interim-Insider zu arbeiten. Insider stellen dem Kunden überragendes Wissen in ihrem Kerngeschäft zur Verfügung, das immer dann umso wertvoller wird, je weiter sich der Kunde von seinem eigenen Kerngeschäft fortbewegt.

 

Für so ziemlich jede Restrukturierung ist das der Fall, es sei denn, das Unternehmen restrukturiert regelmäßig: Auch das gab es schon immer (Zitat der Chase Manhattan Bank Mitte der 80er Jahre: „If we don´t restructure every six months, our people get lazy!“) und das gibt es auch heute noch.

 

Aber ich denke, das ist es nicht.

 

Wichtiger sind wohl die Erfahrung und die Prägung, die ich mitbringe:

 

Jahrelange Ausbildung im internationalen Bankgeschäft und jahrelange Erfahrung im Firmenkundengeschäft: Mittelstand mit internationaler Ausrichtung (sonst hätten sie nicht mit Chase oder NatWest gearbeitet) und Konzerne. Ich bin versiert in der Bilanzanalyse, kenne die Unterschiede zwischen Ausgaben, Aufwand und Kosten sowie Ertrag und Cashflow – und ich kann noch heute Net Present Values und Internal Rate of Returns berechnen.

 

Das will zwar kein Kunde, aber es hilft mir, die jeweilige Situation im Unternehmen schnell zu begreifen und die Aufgabenstellung einzuordnen – aber auch wesentliche Fragen zu stellen, die weit über das „Welchen Tagessatz wollen Sie bezahlen?“ hinausgehen.

 

Ich habe Europe Online aufgebaut und zu Grabe getragen – und die Gestion Contrôlée in Luxemburg am eigenen Leib durchlaufen. Für kein Geld der Welt möchte ich das noch einmal erleben!

 

Ich habe für debis Systemhaus die Internet Business Solutions aufgebaut und den Verkauf an die Telekom miterlebt – und verurteilt (auch wenn ich den unglaublichen Erlös für Daimler aus dem Kaufpreis noch heute mit feuchten Augen bewundern muss). Ich weiß daher, was ein Vertriebsprozess ist und an welcher Stelle dieser Prozess teuer wird. Ich weiß, was Outsourcing tatsächlich für den Kunden bedeutet und was Scrum, ITIL, CMMI und Prince2 ist. Ich weiß aber auch, welche Schwierigkeiten ein Start-up mit einem völlig neuen Geschäft (Internet im Jahr 1997) in einem überragend erfolgreichen, von Alpha-Tieren geprägten Konzern mit völlig anderem Kerngeschäft (Rechenzentren und Softwareentwicklung) haben kann. Und dennoch war´s wohl die tollste Zeit in meinem Leben als angestellter Manager.

 

Und ich habe Unamite für Accenture aufgebaut und nach dem 11. September 2001 wieder zurückgebaut – bis zu meinem Ausstieg dort. Ich weiß, was Guerilla Marketing und Employer Branding sind – was Projektgeschäft wirklich ist und welche Auslastungsquoten für ein solches Geschäft erforderlich sind.

 

Und ich habe MANATNET, den auf das professionelle Interim Management spezialisierten Internet-Marktplatz für die D-A-CH-Region, „from scratch“ aufgebaut (gegen alle Widerstände!) meinen Gründungs-Partner verloren, restrukturiert – und im vergangenen Jahr zum zehnjährigen Bestehen geführt.

 

Da hast Du das große Bild vor Augen und weißt halt oft, worum es geht.

 

Und mit dem großen Bild vor Augen stellst Du die richtigen Fragen.

 

Und dann bekommst Du die richtigen Antworten.

 

Und dann erst suchst Du nach den richtigen Interim Managern.

 

Völlig richtig:

 

Und dann ist Interim Management alles andere als trivial!

 

THERE´S NO FREE LUNCH – NICHT MAL IM INTERIM MANAGEMENT!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: UggBoy♥UggGirl [ PHOTO // WORLD // TRAVEL ] – Titel: [ A WORLD of Snack Distinction AWAITS ] The MELIA LUXEMBOURG : Grand Duchy of LuxembourgDie Mail schlug hier auf am Mittwoch um 23.14 Uhr. An info@manatnet und „Sehr geehrte Damen und Herren!“

 

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: XYZ [mailto:x.yz@t-online.de]
Gesendet: Mittwoch, 2. April 2014 23:14

An: info

Betreff: Werksleiter Werkzeugmaschinenbau mit Restrukturierungserfahrung

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich bin selber IM und suche einen Kollegen mit dem o.a. Profil.

Allerdings bin ich nicht registriert und würde dennoch gerne aus ihre Datenbank zugreifen bzw. Empfehlungen von Ihrer Seite folgen.

 

Mit freundlichen Grüßen / with best regards

 

XYZ

sent using iPad

 

 

Ich habe geantwortet um 23.50 Uhr, schon aus Freude an der MANATNET-typisch schnellen Reaktionszeit zu praktisch jeder Tages- und Nachtzeit. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit schneller als all meine Kollegen, die diese Mail in gleicher Weise erhalten haben dürften:

 

Danke für Ihre Nachricht, Herr XYZ,

 

gern bin ich bereit, Ihnen zu helfen und Ihnen die Datenbank von MANATNET zugänglich zu machen. Grundlage hierfür ist der beigefügte Auftrag [Anmerkung: Retainer über 2.500 Euro], der mein Dienstleistungspaket zudem im Detail beschreibt.

 

Bitte ergänzen Sie die Felder am Schluss des Dokumentes und senden Sie mir Ihren Auftrag dann unterzeichnet als Scan zurück. Ich beginne dann sofort mit meiner Arbeit für Ihr Projekt.

 

Mit freundlichem Gruß

 

Jürgen Becker

Manager Network GmbH

 

 

Bis jetzt, wo ich meinen Blog veröffentliche: Keine Antwort!

 

Nichts. Null. Nada.

 

Nicht, dass ich das erwartet hätte: Die vergangenen Jahre haben meine Erwartungshaltung an einen professionell-partnerschaftlichen Umgang miteinander im Geschäftsleben doch spürbar reduziert.

 

Dennoch gibt es zu dieser Mail einiges zu sagen – wobei ich die beiden Schreibfehler als der späten Stunde geschuldet ansehe und ihnen rein gar keine Bedeutung beimesse: Ich mache auch Fehler! Jedoch:

 

– Ich bin jedes Mal verstört, wenn mein Gegenüber ein Geschäft mit mir machen oder, wie in diesem Fall, ein Geschenk von mir möchte, aber nicht einmal weiß, wie ich heiße. Die Botschaft, die bei mir ankommt, ist verheerend: „Du bist mir als Person grad egal – aber ich hätte gern, dass Du etwas für mich tust!“ Und innig grüßt der Dinosaurier

 

– Der Interim Manager gibt als „Anforderungs-Profil“ an „Werksleiter Werkzeugmaschinenbau mit Restrukturierungserfahrung“. Das ist in etwa so, als wenn jemand sagt: „Ich suche einen Fahrzeug der Oberklasse mit Automatikgetriebe und dynamischem Tempomat.“ Keiner meiner professionellen Interim-Kollegen aus dem AIMP würde hier aufsetzen. Dass der Interim Manager mir unterstellt, ich würde das tun, verstört mich nachhaltig.

 

– Der Interim Manager ist nicht bei MANATNET registriert (ja, das gibt´s tatsächlich!), möchte jedoch dennoch gern auf unsere „Datenbank zugreifen“. Es gibt sie doch immer wieder, die Situationen, in denen selbst ich sprachlos bin. Diese gehört ganz sicher dazu: Weshalb sollte man sich auch heute noch die Mühe machen, wie MANATNET über zehn Jahre einen Pool aufzubauen, den der Eigentümer persönlich qualitätsgesichert hat? Nutzen wir doch einen solchen Pool bei Bedarf: einfach, schnell und unkompliziert! Ist doch Internet: Sollte also nicht allzu schwierig sein….

 

Tatsächlich würde ich einem professionellen Partner Zugang zum MANATNET-Pool gestatten. Vorher hätten wir ein sauberes Such-Profil erarbeitet, Provisionsteilung (in Worten: Fifty-Fifty) im Erfolgsfall abgesprochen – und Daten- sowie Interim Manager-Schutz vereinbart.

 

Jedoch kann es einen solchen Zugang nur auf dieses eine Projekt bezogen und nur indirekt geben: Ich würde selbst für den Partner die richtigen Interim Manager suchen.

 

Ein professioneller Partner wird anerkennen, dass diese meine Arbeitsleistung nicht kostenlos erbracht werden kann. Wer das nicht anerkennt, erwartet implizit ein Geschenk von mir. Geschenke, jedoch, gebe ich freiwillig – man kann sie nicht von mir einfordern.

 

Und genau deshalb habe ich für diese Arbeit den Retainer im Herbst des vergangenen Jahres eingeführt.

 

Und genau deshalb habe ich den Retainer-Auftrag an den IM XYZ gesendet. Ich habe den Ball zurückgespielt. Mein Ball ist in der Hälfte meines Gegenübers ausgerollt und liegengeblieben. Bis heute.

 

Es bleibt die Erkenntnis:

 

There´s no free lunch – nicht mal im Interim Management!

 

AIMP-PROVIDERSTUDIE PRESENTED BY THE FABULOUS BECKER BOYS!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Ilagam – Titel: …schau mich an, wenn ich mit Dir rede!AIMP-Providerumfrage 2014: Die Ergebnisse sind da! Frau Dr. Vera Bloemer hat die Antworten von 26 Providern in einem Excel-Grab verdichtet, aus dem wir nun die wesentlichen Erkenntnisse in Schaubildern aufbereiten werden.

 

26 Teilnehmer, das sind rund 10 mehr als sonst. Das liegt daran, dass (mit einer Ausnahme) die DDIM-Provider erstmals an der AIMP-Providerumfrage teilgenommen haben. Ich nutze gern auch diese Stelle, um den Kollegen dafür zu danken.

 

Wie stets werden wir die Ergebnisse der Studie im Rahmen des AIMP-Jahresforums vorstellen: Ein schöner Brauch!

 

Sicher, das ist stets sehr viel Arbeit: Für die teilnehmenden Provider, für Vera Bloemer und für Thorsten Becker und mich. Aber es ist die Sache wert. Wenn ich mir die erste Studie aus dem Jahr 2006 (für das Geschäftsjahr 2005) anschaue und mit der aktuellen Studie vergleiche: Das ist schon ein gewaltiger Unterschied!

 

Auch das ist ein Zeichen für den Beitrag, den der AIMP zur Professionalisierung unserer Branche geleistet hat. Ein ganz klein wenig sind wir stolz darauf!

 

Aber inzwischen sind auch einige Jahre ins Land gegangen. Und die Protagonisten sind älter geworden. So ganz allmählich zeichnet sich auch hier ein Thema mit in Deutschland flächendeckender Popularität ab: Nachfolgeregelung.

 

Das gilt ganz sicher für mich.

 

Aber zumindest in diesem April wird es sie noch geben, die:

 

AIMP-Providerstudie presented by The Fabulous Becker Boys!

 

INTERIM MANAGER KÖNNEN GROSSES SCHAFFEN IM MITTELSTAND!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: frenshy – Titel: KnöpfenGestern habe ich dem AIMP einen Interim Manager von MANATNET für die Auszeichnung „AIMP-Interim Manager des Jahres 2014“ vorgeschlagen.

 

Erstmals. Mancher mag denken: Die Interim Manager, die mit dem Minister der Finsternis zusammenarbeiten, haben´s halt schwer: Der nimmt zu vieles von dem, was Interim Manager tun, als völlig selbstverständlich hin!

 

Kleinlaut gebe ich zu: Da ist was dran!

 

Warum dann schlägst Du dann gerade jetzt und gerade diesen Interim Manager vor?

 

Meine Begründung, alte Analysten-Schule, geht über drei DIN A4-Seiten: (1) Die Situation im Unternehmen, (2) die Probleme, die der Interim Manager vorfand und (3) Maßnahmen des Interim Managers sowie die Ergebnisse daraus.

 

Das war eine gute Übung – für mich. Und auch alles wichtig, denn sonst hätte ich es nicht geschrieben. Dennoch lässt sich die Essenz in einem Absatz zusammenfassen, den ich folglich meiner Begründung vorangestellt habe:

 

Dieses Projekt demonstriert im kleineren Mittelstand, wie ein professioneller Interim Manager als CRO die technische Seite auf Vordermann bringen und durch seine Gesamtsicht obendrein zu Einsparungen in Millionenhöhe sorgen kann. Damit hat er seine eigenen Kosten bereits mehrfach „zurückverdient“ – und das Unternehmen steht ganz erheblich besser da als vorher.

 

Sicher, ich stehe auf dem Standpunkt: Es ist der Job eines CRO (Chief Restructuring Officers), das Unternehmen zu restrukturieren. Und wenn das dann gelingt, dann hat er seinen Job gemacht. Und das allein kann aus meiner Sicht nicht die Auszeichnung als Interim Manager des Jahres rechtfertigen.

 

Was ist es dann?

 

Aus meiner Sicht hat der Interim Manager ein Projekt abgeliefert, wie für einen Werbespot für´s Interim Management:

 

1. Der Kunde ist ein (kleiner) Mittelständler – ein Marktsegment, in dem Interim Management doch noch erstaunlich oft unbekannt ist oder als „Teufelszeugs“ abgelehnt wird.

 

2. Der Kunde hat selbst erkannt, dass er handeln muss, will er selbst sein Unternehmen in dritter Generation nicht gefährden – eine Sichtweise, die anfangs durchaus nicht von allen Familiengesellschaftern geteilt wurde.

 

3. Der Interim Manager hat die Produktion in allen Facetten optimiert, mit – und wenn es sein musste – auch gegen die Mitarbeiter. Und hat sich auf diese Weise den Respekt der Mitarbeiter erarbeitet. Betriebswirtschaftlich konnten Kosten und Ausschussquoten deutlich gesenkt werden. Ein dramatisches Reduzieren der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe auf das tatsächlich erforderliche Maß setzte (durch Reduzierung des Working Capitals) wertvolle Finanzmittel frei.

 

4. Die Qualitätsprobleme, die die Kunden des Unternehmens, wenn noch nicht vertrieben, so doch hochgradig verstört hatten, konnten gelöst werden. Daraufhin kamen die Kunden zurück – und neue hinzu. Zusätzliche Aufträge auch.

 

5. Die Banken frohlockten und – so etwas habe ich überhaupt noch nicht erlebt! – sendeten dem CRO und seinen Leuten nach wenigen Monaten einen gelben Smiley der Glückseligkeit im DIN A4-Format mit dem Untertitel „Prima: Weiter so!“, der seitdem den vom Interim Manager eingeführten „Floor Shop“ (Treffpunkt für alle (!) Besprechungen mitten in der Fabrik) ziert. Im Kielwasser sind die Kreditversicherer inzwischen zurück an Bord.

 

6. Der Interim Manager hat das Unternehmen bisher rund 350.000 Euro gekostet. Seine Arbeit hat für das Unternehmen im gleichen Zeitraum rund 1,25 Mio. Euro erwirtschaftet, davon sind etwa die Hälfte Einmaleffekte; die andere Hälfte sind dauerhafte, jährliche in Cash bewertete Verbesserungen.

 

Nein, ich denke nicht, dass der Kunde den Interim Manager heilig sprechen sollte. Aber, der Interim Manager hat alles Recht, stolz auf dieses Referenzprojekt zu sein.

 

Und es zeigt allen Skeptikern überdeutlich:

 

Interim Manager können Großes schaffen im Mittelstand!

 

WISSEN SIE NICHT? FRAGEN SIE MICH!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: dalbera – Titel: L'espace internet du musée de la Communication (Berlin)„Hallo Herr Becker, ja bitte, das wäre eine große Entlastung …!“, schrieb mein Kunde auf mein Angebot, ihn abseits normaler Interim-Pfade zu helfen.

 

Mach ich doch gern, denn dafür bin ich da! Denke ich zumindest.

 

Andere denken, wir Internet-Fuzzis liegen hier im übergroßen Ledersessel, die Füße auf dem italienischen Designer-Schreibtisch über Kreuz und die Havanna lässig zwischen Zeige- und Mittelfinger. Und greifen nur die gen unendlich tendierenden Anfragen über Internet nach Interim Managern ab, um dann einen Quick-Link auf der Tastatur drückend den Kunden mit ungezählten Lebensläufen zuzudecken. Und ein wenig später obendrein fette Rechnungen zu schreiben.

 

„Lebenslauf-Schleudern“ wird dieses Bild im Interim-Jargon genannt. Oder „CV-Factories“ für die Marktteilnehmer mit eher anglophiler Prägung.

 

Selbst wenn – theoretisch – dieses Bild der Wahrheit entspräche, möchte ich an dieser Stelle einmal anmerken: Die hierfür erforderlichen Investitionen in IT-Knowhow und -Technik würden so ziemlich jedem im Interim-Geschäft die Tränen in Augen und Bankkonten treiben.

 

Auch deshalb ist dieses Bild so falsch wie nur eben möglich!

 

Als ich MANATNET konzipierte hatte ich ein anderes Bild vor Augen: „MANATNET muss ein mächtiges „Werkzeug“ sein. Sicherstellen, dass Du und vor allem, Deine Kunden, an jedem Ort und zu jeder Zeit Zugang zu genau den Interim Managern haben können, die für ein Projekt benötigt werden.

 

Du und Deine Kunden: Diese Reihenfolge ist kein Zufall!

 

Natürlich muss ich meine neuen Kunden zunächst einmal bei der Hand nehmen, sie unterstützen. Wie könnte das auch anders sein, wenn man etwas völlig Neues hinstellt – getrieben vom Leitsatz: Wassermänner schwimmen gern gegen den Strom…

 

Aber danach machen das die Kunden halt allein. Nutzen dieses mächtige Werkzeug selbst. Und ich sehe, was meine Kunden mit dem Werkzeug machen!

 

Und das schafft dem Eigentümer die Freiräume, wieder andere, neue Kunden zu unterstützen – und als kundenorientierter Insider zur Verfügung zu stehen: Und zwar „Hands-on“ und in wahrscheinlich der schnellsten Reaktionszeit im deutschen Interim-Markt.

 

Zu praktisch jeder Zeit. Auch abends. Auch am Wochenende. Auch telefonisch. Da unterscheiden wir uns schon von anderen – und hierbei denke ich durchaus nicht nur an Amazon und Konsorten.

 

Statt meine Zeit mit internen, administrativen Dingen zu verbrennen – wenn ich mal von meinem SEPA-GAU gnädig absehe.

 

Diese Dienstleistungskomponente von MANATNET muss sich hinter niemandem im Markt verstecken. Ein Internet-zentriertes Geschäftsmodell und absolute Kunden- und Dienstleistungsorientierung vertragen sich sehr wohl!

 

Ein Satz, wie ich ihn erst in dieser Woche von einem Dienstleister (aus einer anderen Branche) erleben musste, käme mir niemals über die Lippen:

 

„Ham wer nich! Fragen Se wo anders!

 

Stattdessen lebe ich für mein Interim-Geschäft unter der Maxime:

 

Wissen Sie nicht? Fragen Sie mich!

 

URLAUB SCHAFFT NUR PROBLEME!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: empathia – Titel: LebensfreudeNoch so jung – und doch überrascht mich das neue Jahr schon wieder, was das Interim Management angeht!

 

So war ich der festen Überzeugung, den Schenkelklopfer aus der Liga „Und ewig grüßt das Murmeltier“ inzwischen niedergerungen zu haben. Jedoch: Bereits in diesem jungen Jahr haben mir auf eine Projektanfrage drei Interim Manager, die ich aufgrund ihrer eigenen Angabe „sofort verfügbar“ kontaktiert hatte, mit engelsgleichem, um Absolution-heischendem Augenaufschlag mitgeteilt: „Gerade gestern habe ich ein neues Interim-Projekt übernommen! Ich konnte daher meine Verfügbarkeit noch nicht anpassen.“

 

Ich hab‘ aber auch ein feines Gespür dafür, immer genau dann anzuklopfen!

 

Intern führt diese als elegant gedachte Ausrede nur zu verständnislosem Kopfschütteln. Ob der laxen Art dieser Interim Manager – und zu spürbarer Anstrengung, in den tiefen Synapsen meines Hirns damit nicht ein Fragezeichen hinter der grundsätzlichen Professionalität dieser Interim Manager zu verknüpfen. Es gelingt leidlich.

 

Ich werde diese Schludrigkeit nicht ändern können, also werde ich hier auf meiner Seite etwas ändern müssen. Um unsere Kunden davor zu schützen. Um MANATNET davor zu schützen.

 

Eine weitere Facette hat mich jedoch noch viel mehr überrascht:

 

Drei andere Interim Manager antworteten erst gar nicht rechtzeitig auf meine Mail, in der ich das Interim-Mandat skizziert hatte.

 

Nachdem wir dem Kunden drei Interim Manager vorgestellt hatten, meldeten sich diese drei Interim Manager: Sie hätten meine Nachricht erst jetzt lesen können, denn sie seien in Urlaub gewesen.

 

Ups!

 

In Zeiten von Smart-Phones, Tablet und Internet?

 

Das ist schon recht bemerkenswert – ganz besonders dann, wenn man als Interim Manager mit MANATNET, also einem Internet-zentrierten Vertriebspartner, zusammenarbeitet.

 

Okay, ich gebe zu: Ich bin kein ausgesprochener Urlaubstyp („EINE TYPISCHE WOCHE IM INTERIM MANAGEMENT“), eine Charaktereigenschaft, die spätestens an jedem runden Geburtstag von meiner Familie liebevoll an den Pranger gestellt wird.

 

Allerdings glaube ich inzwischen: Ein guter Kern Wahrheit steckt in diesem Scherz aus alten Tagen:

 

Urlaub schafft nur Probleme!

 

AUCH EIN INTERIM MANAGER HÄLT NICHT EWIG!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Jules– Titel: DosisNa, dieses Jahr fängt ja toll an! Ein Projekt wurde deutlich verlängert, auf Empfehlung der Banken. Eine echte Empfehlung, denn das Unternehmen ist durchaus kein Gast der Krisenabteilung der Banken. Aber der Interim Manager hat das Unternehmen derart gut (auf der technischen Seite!) restrukturiert, dass die Banken es gern sehen, wenn die Zusammenarbeit um etliche Monate verlängert wird, um die „Nachhaltigkeit“ sicherzustellen.

 

Das Unternehmen schreibt jetzt schwarze Zahlen: Durch Verbesserungen im gesamten technischen Bereich des Unternehmens – nicht etwa durch betriebswirtschaftliche „Kunststücke“.

 

Dafür arbeitet dieser Interim Manager an seinen physischen Grenzen und berichtet mir von „vier Stunden Schlaf – aber ich bin gut drauf“.

 

Ein anderer Interim Manager stellt seit Dezember die Abläufe für einen Kunden sicher, der in einem kritischen Bereich zum neuen Jahr den Lieferanten gewechselt hat.

 

Auch dieser Interim Manager hat mir berichtet, dass er 14 bis 16 Stunden arbeitet.

 

So toll der Job auch ist, den diese Interim Manager für ihre Kunden erledigen: Ich habe beide gebeten, sich einmal zurückzulehnen und zu reflektieren. Und dann: Auf sich aufzupassen.

 

Ich erlebe es immer wieder, dass sich die Interim Manager ins Projekt stürzen, mit allem, was sie haben. Und im Vergleich zur Freizeitorientierung so vieler festangestellter Mitarbeiter ist das ja auch ganz toll – besonders aus Sicht des Auftraggebers.

 

Jedoch: Interim Manager haben „nur“ ihr eigenes Knowhow und ihre eigenen Kapazitäten, die sie in Projekte einbringen und somit am Markt verkaufen können. Um damit ihren Lebensunterhalt zu finanzieren – und alles, was noch dazu gehören mag.

 

Also Vorsicht:

 

Auch ein Interim Manager hält nicht ewig!

 

TRADITIONELLES DENKEN IM INTERIM MANAGEMENT

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Angie525A – Titel: mal anders!Irgendwie erinnert mich ein Jahresende immer an eine Häutung. Das alte Jahr wird abgestreift – matt und zerschlissen. Nichts mehr ist zu ändern.

 

Das neue Jahr liegt vor uns – glänzend und unbefleckt. Vieles noch können wir gestalten. Oder es zumindest versuchen.

 

Mir fällt jedoch auf, dass die meisten Menschen, mit denen ich spreche, erstaunlich wenig Gestaltungswillen erkennen lassen. Stattdessen ist Behüten und Bewahren angesagt, werden stets aus der Erfahrung heraus die Dinge kommentiert und eingeordnet.

 

Was war und wie war das? Die Antworten auf diese beiden Fragen werden dann mit einem erstaunlichen Beharrungsvermögen extrapoliert – und dann weiß man, wie´s ist und wie´s wird.

 

Auch in 2014.

 

Auch in der Politik.

 

Auch in der Wirtschaft.

 

Auch im Interim Management.

 

Kaum einer stellt sich in meiner Gegenwart einmal die Frage: Was ist, wenn die Extrapolation, der leitende Rückspiegel, das falsche Mittel ist – und das auch noch völlig? Was ist, wenn´s einmal ganz anders kommt?

 

Ich denke hierbei nicht unbedingt nur an die Staatsschulden-/Eurokrise: Da wird mir sofort ganz anders!

 

Ich denke daran, was die Menschen gesagt haben, als dramatische Veränderungen anstanden – sie aber nicht erkannt wurden.

 

Als die Eisenbahn aufkam: „Die Geschwindigkeit der Eisenbahn macht die reisenden Menschen krank!“ Damals etwa 30 Kilometer in der Stunde.

 

Oder als das Telefon aufkam: „Es wird wohl in jeder größeren Stadt eins geben!“

 

An Computerwelt möchte ich erst gar nicht denken:

 

„Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.“ (Thomas Watson, Vorstandsvorsitzender von IBM, 1943)

 

„Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand in der Zukunft einen Computer bei sich zu Hause haben sollte.“ (Ken Olson, Präsident, Vorstand und Gründer von Digital Equipment, 1977)

 

Ich möchte nicht gleich zu Beginn des neuen Jahres klugscheißerisch wirken. Aber ich stelle mir schon die Frage: Können wir uns ein solches traditionelles Denken noch leisten? Zaghaft und nach hinten gerichtet.

 

Für MANATNET lautet die Antwort: Nein! Meine Leser wissen das. Wir denken neu, mutig und mit dem Blick nach vorn. Das geht auch schon mal schief und da gibt´s auch schon mal eins aufs Maul.

 

Dennoch halte ich diesen Weg für den besseren. Auch im neuen Jahr. Deshalb arbeiten wir weiter – wenn auch meist recht einsam – gegen:

 

Traditionelles Denken im Interim Management.

 

DAS INTERIM-GESCHÄFT IST KEINE CASH COW!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Steve Arnold – Titel: No, I don´t Got MilkSicher. Der Wirtschaftsprüfer wird noch das eine oder andere in unserem Zahlenwerk massieren.

 

Dennoch: Am Umsatz wird er nichts anpassen.

 

Und so bleibt festzustellen, dass MANATNET im Jubiläumsjahr ein Wachstum von knapp 25 Prozent hingelegt hat. Darauf bin ich durchaus ein wenig stolz.

 

Unterm Strich, also neudeutsch „Bottom Line“, ist jedoch spürbar weniger hängen geblieben als in den Vorjahren. Ein auf den ersten Blick trüber Befund, den ich jedoch sehenden Auges hingenommen habe:

 

Selbstverständlich hat sich der Jubiläumsbonus in Höhe von 10 Prozent niedergeschlagen – über den sich die Kunden im Gegenzug freuen durften.

 

Weit mehr haben sich jedoch die Investitionen in MANATNET niedergeschlagen. Ich bin davon überzeugt, dass Interim Provider inzwischen gezwungen sind, permanent in ihr Unternehmen zu investieren, wenn sie dauerhaft am Markt bestehen wollen. Dummerweise lassen sich in meiner (IT-) Welt halt nicht alle Dinge aktivieren und werden somit sofort in vollem Umfang ergebniswirksam.

 

Aber diese Dinge waren wichtig, um unsere Pole Position im Internet basierten Interim Management gegen zunehmenden Wettbewerb zu verteidigen.

 

Unterm Strich, und entgegen manchen landläufigen Meinungen, unterstreicht das:

 

Das Interim-Geschäft ist keine Cash Cow!