Freitag 17. Februar 2012

NARRI, NARRO – DANN EBEN AUCH IM INTERIM MANAGEMENT

Nichts werde ich schreiben zu Wulff! Hierzu äußert sich unser Land bei Twitter und Facebook gar mannigfach: Das reicht völlig!

 

Nichts werde ich schreiben zum Posting „Kasperle Theater“ im Forum „Flexibles Arbeiten – Interim Management“ bei XING. Es beweist jedoch: Social Media im Interim Management hat nicht nur Vorteile.

 

Ich stelle mir mit Blick auf das „Kasperle Theater“ jedoch ein paar Fragen:

 

Denken wir noch (vor – zumindest aber: nach), bevor wir Äußerungen dem (Social Media-) Internet – und damit unseren potenziellen Kunden – übergeben und für die Ewigkeit anvertrauen?

 

Messen wir dem Akt der Äußerung inzwischen mehr Bedeutung bei als ihrem Inhalt?

 

Und am meisten beschäftigt mich die Frage: Haben wir tatsächlich die Zeit für solche Sachen?

 

Ach ja, wie konnte ich das vergessen? Es ist jetzt Faschingszeit, Fasnacht und Fasent!

 

Na dann:

 

Narri, Narro – dann eben auch im Interim Management.

Freitag 10. Februar 2012

MIT MANCHEN INTERIM MANAGERN GEHT EINFACH NICHTS

Am Dienstag erhielt ich diese Mail:

 

Zitat

 

Hallo Herr Becker,

 

warum geht nichts für mich??

 

Ihre Berichte und Analysen in Ehren!!!
Aber für mich geht bei Ihnen einfach nichts.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Interim Manager

 

Zitat Ende

 

An dieser Nachricht ist nichts zu kritisieren. Er hat auch Recht, der Interim Manager: Über MANATNET hat er noch kein Mandat akquirieren können – und dabei verfügt er über ein attraktives Profil. Okay, dieser Interim Manager ist ein paar Mal von unserer Datenbank als Kandidat für Anfragen identifiziert worden – aber er war nicht verfügbar, weil im Projekt gebunden. Ganz normal, also.

 

Diese Mail ist jedoch auch ein Beleg für die unterschiedliche Sichtweise von zwei Parteien (nämlich dem Interim Manager und uns, MANATNET) auf dieselbe Sache: Das Projektgeschäft.

 

Es ist aus meiner Sicht völlig verständlich, wenn die Interim Manager von der Frage getrieben werden: Was kommt für mich am Ende heraus aus der Zusammenarbeit mit MANATNET?

 

Nun ist es bei MANATNET nicht so, wie von doch zahlreichen Provider-Kollegen kommuniziert: Der Kunde wählt den Interim Manager, den der Provider empfiehlt. Unsere Kunden erwarten von MANATNET eine professionelle Vorauswahl unter der Überschrift „Verschont uns mit Kandidaten, die unser Anforderungsprofil nicht exakt erfüllen!“ Dann aber entscheiden die Unternehmen völlig autark.

 

Mich verwundert dieses Kundenverhalten auch nicht im Geringsten: Ich würde es genauso machen. Und noch wichtiger: Die Unternehmen gehen doch auch sonst genauso vor! Wenn sie über 60 bis 70 Prozent der Interim Mandate entscheiden, die in Deutschland direkt zwischen Interim Manager und Unternehmen zustande kommen (wer sollte da eine Empfehlung aussprechen?). Oder wenn die Unternehmen Festanstellungen besetzen – und sei es über Headhunter: Ich habe einen engen und langjährigen Freund in dieser Szene. Oft genug höre ich: „Ein Spitzen-Kandidat aus meiner Sicht, den ich ihm wärmstens ans Herz gelegt habe, aber mein Klient hat ihn abgelehnt!“

 

Auf dieser Grundlage ist es das Interesse von MANATNET, möglichst viele Kandidaten zu präsentieren, die das jeweilige Anforderungsprofil des Kunden exakt, zumindest aber sehr weitgehend, erfüllen. Die Anzahl der am Marktplatz MANATNET anbietenden Interim Manager ist groß genug, so dass uns das im Regelfall gelingt.

 

Theoretisch.

 

Denn im Regelfall sind viele Interim Manager nicht verfügbar, obwohl sie dies frohgemut in ihren Daten bei MANATNET öffentlich (!) angeben. Ich bin darauf mehrfach hier in meinem Blog eingegangen.

 

Derzeit, auf Grundlage der neuen Anfragen im Jahr 2012, trifft das auf gut 30 Prozent der Interim Manager zu, die wir im Rahmen dieser Anfragen gebeten hatten, ihr angegebenes Verfügbarkeitsdatum zu bestätigen (Welch ein absurder Prozess-Schritt!).

 

Bemerkenswerter Weise lehnen weitere rund 6 Prozent der Interim Manager das jeweilige Projekt ab und möchten nicht, dass wir deren Profil dem anfragenden Kunden vorstellen. Die Gründe sind unterschiedlich und reichen bis zu einem „Mir ist der Weg zum Kunden zu weit.“ (Donnerwetter!).

 

Eine neue Facette beunruhigt mich nachhaltig: Etwa 16 Prozent der Interim Manager antworten erst gar nicht!

 

Die Mathematiker unter uns werden errechnet haben, dass im Schnitt rund 52 Prozent der angefragten Interim Manager – sagen wir: die Hälfte – das angefragte Mandat nicht wahrnehmen wollen oder können, obwohl sie dafür aus unserer Sicht in Frage gekommen wären.

 

Ich bin im Übrigen davon überzeugt, dass dies bei anderen Providern nicht völlig anders sein wird.

 

Daraus ergibt sich eine enorm aufwändige Arbeit für die Provider im Vorfeld der Projektakquisition. Und wenn wir uns bewusst machen, dass sich die Lead-to-Deal-Quoten im vergangenen Jahr (aus mannigfachen Gründen) deutlich verschlechtert haben (von wenigen Ausnahmen abgesehen): Dann ist daraus abzuleiten, dass die Provider vor einer gehörigen Herausforderung stehen. Und diese Herausforderung heißt: Effizienz-Steigerung.

 

Denn ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass wir irgendwann in der Zukunft sagen müssen: Wir haben die Kandidaten, aber:

 

Mit manchen Interim Managern geht einfach nichts.

 

Freitag 03. Februar 2012

FÜR WENIGER MACH ICH´S NICHT

Auch Interim Manager, die ihre Registrierung bei MANATNET begonnen, aber nicht abgeschlossen haben, betreuen wir: Wir machen ein dreistufiges Follow-up, auf dass der begonnene Prozess zu Ende geführt werde – und wir bieten unsere Hilfe an und Antworten auf offene Fragen.

 

Die Fragen, die dann kommen, reichen von Details zum Vertrag bis hin zu Basics.

 

Wie diese hier aus dieser Woche:

 

Zitat Anfang

 

Sehr geehrter Herr Becker,

 

danke für die Nachricht.

 

Der Grund meines Zögerns ist der Beitrag, der für die Eintragung verlangt wird.

 

Es ist ein kleiner Kreis (u.a. MANATNET), der dafür Gebühren verlangt, während andere Provider dies nicht tun. Welche Gegenleistung erhalte ich für die Gebühr, die andere Provider im Vergleich nicht bieten?

 

Zitat Ende

 

An dieser Stelle offenbart sich zunächst ein fulminantes Scheitern unserer Strategie, alles, aber auch wirklich alles am Marktplatz MANATNET offenzulegen. Glaubten wir doch, der gesamte Block an Details, den wir unter der Rubrik „Für Interim Manager“ und dann unter der Überschrift „Preise für Interim Manager“ zur Verfügung stellen, wäre erschöpfend.

 

In unerschütterlicher Kundenorientierung antworte ich stets persönlich auf solche Fragen. Meine Antwort lautet dann stets und so auch in diesem Fall:

 

Zitat

 

Danke für Ihre Nachricht [Name],

 

die wesentlichen Vorteile haben wir hier zusammengefasst: http://www.manatnet.com/fur-interim-manager/preise-fuer-interim-manager.html.

 

Der entscheidende ist wohl, dass ich persönlich die Qualitätssicherung für Ihre Daten mache.

 

Zitat Ende

 

Ich gebe kleinlaut zu, ich war versucht anzufügen: „Allein diese Gegenleistung bietet Ihnen kein anderer Provider“.

 

Letztlich hörte ich jedoch auf meine innere Stimme, die da raunte: Darüber stehst Du doch!

 

Richtig! Aber es ist schon bemerkenswert: Es gibt so gut wie keine Registrierung, die ich im Rahmen der abschließenden Qualitätssicherung nicht noch verbessern kann.

 

Das hat rein gar nichts mit meinen überragenden Fähigkeiten zu tun, sondern schlicht mit meinem Wissensvorsprung: Ich kenne halt jeden einzelnen Lebenslauf bei MANATNET. Und ich weiß daher, was die Spitzenleute bei MANATNET an Dokumenten hinterlegen – und davon gibt´s bei MANATNET jede Menge. Und ich weiß obendrein, was die Unternehmen erwarten.

 

Und gegen dieses natürliche „Benchmark“ gleiche ich die Informationen jedes neuen Interim Managers ab. So simpel – und doch muss man das erst einmal machen.

 

Das kostet mich (ja, wir haben das tatsächlich analysiert) im Schnitt eine Stunde je Interim Manager. Sehen wir von allen anderen Vorteilen bei MANATNET (wie zum Beispiel „Finder´s Reward“ und „Analyse aller Tagessätze“) einmal ab, dann berechne ich 150 Euro für diese Dienstleistung. Was einem Tagessatz von 1.200 Euro entspricht (Zum Vergleich: Ende 2011 betrug der durchschnittliche Tagessatz aller Interim Manager bei MANATENT 1.157 Euro).

 

Offenbar gibt es Interim Manager, die meinen, dieser Preis sei nicht gerechtfertigt. Offenbar gibt es Interim Manager, die meinen, das sollte kostenlos sein.

 

An dieser Stelle halte ich es mit den Interim Managern bei MANATNET, denen das Unternehmen Tagessätze aus der Kicher-Ecke anbietet:

 

Für weniger mach ich´s nicht!

Freitag 27. Januar 2012

WIR BRAUCHEN HALT KEINE INTERIM MANAGER

Manchmal geht mir Twitter auf die Nerven. Manchmal jedoch liefert Twitter Informationen, die sonst an mir vorbei gelaufen wären: Genau deshalb nutze ich Twitter.

 

So geschehen gestern: „Re-tweeted“ von „fuehrungsexperte“ – im Original von „handwerk.com“ – lautete der Tweet: „Haben Sie schon mal nachgerechnet, was es kostet, wenn Sie Mitarbeiter fehlbesetzen? Hier ist eine interessante… http://fb.me/1DhlIbX2e2

 

[Okay, ich weiß: Richtig gewesen wäre „…, was es kostet, wenn Sie Positionen fehlbesetzen?“, aber damit können wir umgehen, nicht wahr?]

 

Wenn ich dem Link folge, dann lande ich bei „die karriere bibel“ von Jochen Mai, Christian Müller und Christian Schroff. Nach eigenen Angaben „inzwischen das erfolgreichste und relevanteste Job- und Karriereblog im deutschsprachigen Raum“.

 

Keine Klitsche, also.

 

Kosten durch Fehlbesetzung: Der Blog-Eintrag bei der „karriere bibel“ verarbeitet im Wesentlichen Info-Grafiken von „mindflash“. Und „mindflash“ wiederum ist ein Anbieter von Online-Training (Ja, Bloggen ist nicht so ohne…!).

 

Die Grafik enthält ein paar prägnante Aussagen. So schätzen etwa 25 Prozent der (ich vermute: In den USA befragten*) Unternehmen zum Beispiel, dass eine Fehlbesetzung mindestens 50.000 US-Dollar kostet – und immerhin ein Viertel rechnet mit mindestens 25.000 US-Dollar.

 

Dann wollen wir mal hoffen, dass das nicht zehn Mal im Jahr passiert.

 

Mich beschäftigt jedoch eine anderes Ergebnis: Nach den Ursachen für eine Fehlbesetzung befragt, sagen 38 Prozent der Unternehmen „Wir mussten die Position unter erheblichem Zeitdruck besetzen“.

 

Das wundert auf den ersten Blick schon sehr – auf den zweiten dann schon gar nicht mehr:

 

Wir brauchen halt keine Interim Manager

 

 

* auf meine Anfrage habe ich bis zum Online-Termin für mein Blog keine Antwort erhalten

Freitag 20. Januar 2012

VIELLEICHT SIND WIR EINFACH ZU GUT

Es gibt Menschen, die scheuen sich ein wenig, klar zu fragen – auf dass sie eine klare Antwort erhalten. Das gilt auch, vielleicht sogar besonders, für Menschen im Vertrieb. Ich gehöre sicher nicht dazu.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine klare Antwort so gut wie immer weiterhilft – und sei es auch nur, um unnötige Arbeit zu vermeiden.

 

Eine sehr mächtige Frage im Vertrieb lautet zum Beispiel: „Was hält Sie davon ab, mit uns ein Geschäft zu machen?“ Okay, es gibt Kunden, die winden sich dann ein wenig, sind sie doch gezwungen, die Ebene der Höflichkeitsfloskeln zu verlassen. Aber danach weiß jeder, woran er ist.

 

In den letzten Wochen habe ich so gut wie alle von uns betreuten Unternehmen, von denen wir 2011 keine Projekt-Anfrage erhalten hatten, gefragt – per E-Mail, natürlich:

 

„Das Jahr 2011 ist zu Ende gegangen und ich frage mich, was ich tun muss, damit wir in diesem Jahr ein gemeinsames Projekt hinbekommen. Wie schätzen Sie das ein? Machen wir hier etwas falsch aus Ihrer Sicht?“

 

Die Antworten sind sehr vielschichtig und reichen von einem eher ruppigen „Danke für Ihre Nachfrage, leider fehlt mir die Zeit und ich sehe es nicht als meine Aufgabe, die Vergangenheit für Sie zu analysieren.“ bis zu: „Sie machen nichts falsch! Vielleicht sind wir einfach zu gut, so dass wir keine Interim Manager benötigen?“ – und, ein extern geliefertes Ausrufezeichen, gerade erst um 13.50h: „Leider, aus unserer Sicht „Gott sei Dank“, haben wir ihre Leistungen nicht in Anspruch nehmen müssen.“

 

Die erste Antwort verstört mich ein klein wenig – die zweite aber lässt mich leiden wie ein Hund.

 

Ich sehe hierin die Konsequenz, die der eine oder andere Kunde aus der kruden Berichterstattung in der Presse zum Thema Interim Management zieht.

 

Wenn wundert wirklich, dass die Kunden dichtmachen, wenn sie lesen:

 

Zitate Anfang:

 

Prominenter sind raubeinige Sanierer, die in Krisenfirmen hart regieren und die Belegschaft mit markigen Sprüchen schocken.

 

Wenn Interimsmanager ins Rampenlicht geraten, dann meist als gnadenlose, rabiate Sanierer mit herben Sprüchen auf den Lippen.

 

Reingehen, durchgreifen, rausgehen – das Geschäft knorriger Alpha-Männer, die mit allen Wassern gewaschen und nicht darauf aus sind, sich Freunde zu machen.

 

Zitate Ende (alle aus Spiegel Online vom 9. Januar 2012)

 

Dieser Artikel, mit dem ich mich bereits am vergangenen Freitag beschäftigt hatte, steht nicht allein. Vielmehr ist er eine Art Pars pro Toto für das, was Journalisten für unseren, noch immer jungen Markt fabrizieren. Vermutlich gilt auch hier, „bad news are good news“, und in einer Art betriebswirtschaftlichem Dschungel-Kamp werden Kröten- und Würmer-nahe Zustände geschildert, damit der Leser frohlocken kann: „Gott sei Dank, nicht bei mir!“

 

Solange solche Artikel durch die Gegend geistern, wird es Kunden geben, die im tiefen Innern die Formel abgelegt haben: Interim Management = (schlecht + Zeichen eigner Schwäche)². Die Frage ist: Wie viele?

 

Und wenn man das zu Ende denkt, dann kann man aus dem Umkehrschluss sogar Ich-bin-okay-Botschaften nach bester Transaktionsanalyse für sich ableiten – und sich dadurch auch noch richtig gut fühlen.

 

Und das ist dann die hohe Schule: Andere Unternehmen sind schnell, smart und schlank – aber:

 

Vielleicht sind wir einfach zu gut.

Donnerstag 12. Januar 2012

SCHIZOPHRENIE IM INTERIM MANAGEMENT

 

 

 

Quelle: www.pics.de - Foto ©: Kahless the unforgettable – Titel: HorizonteAlle tun wir unser Bestes. Zumindest glaube ich das – und für MANATNET weiß ich das sogar mit Sicherheit. Trotzdem erleben wir hin und wieder, dass unserem vermeintlich Besten, welch Frevel!, im Markt nur spärlicher Erfolg beschieden ist.

 

Und es gibt in der Tat Ideen, die wir umgesetzt haben, die ich aber später intern als „Flop“ bezeichnen musste.

 

Alle bei MANATNET registrierten Interim Manager wissen, dass wir unsere Ideen grundsätzlich vor der Umsetzung einer Art „Säuretest“ aussetzen – also mit besonders kritischen Menschen besprechen, auf dass wir eine gut fundierte Entscheidung treffen können.

 

Es gehört zum Selbstverständnis von MANATNET, wenn wir im Falle eines solchen Flops zunächst einmal selbst intensiv nachdenken, dann aber die jeweiligen Fakten und unsere Sicht der Dinge offen an die Interim Manager kommunizieren und sie (die Interim Manager) obendrein um ihre ganz persönliche Einschätzung bitten.

 

Solch eine Übung erweist sich regelmäßig als ein nahezu unerschöpflicher Born an Informationen aus erster Hand, für die ich ebenso regelmäßig sehr dankbar bin. Hierzu gehört auch, dass die Feedbacks mich oftmals zutiefst verstören, weil sie mit Informationen aus anderen Quellen so gar nicht harmonieren wollen.
Hier ein Beispiel aus dieser Woche:

 

Zitat Interim Manager 1

 

„Es ist ganz einfach: Ich habe in 2011 KEIN Interim-Mandat besetzt. Anfragen von Providern hatte ich zwar, ich konnte diese jedoch nicht bedienen.“

 

Zitat Interim Manager 2

 

„…Nach meiner Einschätzung hat sich die Nachfrage nach Interim Managern im Jahr 2011 viel negativer entwickelt als das seitens der Provider und auch der DDIM in der Öffentlichkeit verbreitet wurde. In persönlichen Gesprächen mit Interim Manager-Kolleginnen und -Kollegen konnte ich feststellen, dass die meisten froh waren, überhaupt einen Auftrag zu erhalten und wenn ja, sehr oft nur zu schlechteren Konditionen (< 1.000 €) und teilweise nur für 2-3 Tage die Woche. Diese „Tatsache“ kann ich nur unterstreichen, da auch bei mir die Nachfragen Mitte und in der 2. Jahreshälfte 2011 signifikant eingebrochen sind.

 

Erfreulicherweise konnte ich durch Beratungsaktivitäten zumindest einen Teil des Umsatzes retten. Ich prognostiziere auch für das Jahr 20112 eine sehr gedämpfte Entwicklung des Interim Management-Marktes. …“

 

Zitate Ende

 

Es ist leider so: Reflexartig vergleiche ich diese Aussagen und die Erfahrungen von MANATNET selbst mit den einschlägigen Publikationen, so z. B. mit der Einschätzung der DDIM-Provider im letzten Newsletter (4/11).
Oder aber – nicht ganz so punktgenau, dafür mit überragendem Unterhaltungswert – mit den neuesten Cover-Versionen altbekannter Schalmaien-Stücke: Brandneu aufgewärmt bei Spiegel Online unter dem innovativen Titel „Interimsmanagement [noch immer mit Fugen-„s“] – Zeitarbeit für Entscheider“ – gebiert der Artikel doch einen Satz mit dem Zeug zur Unsterblichkeit: „Das Geschäft knorriger Alpha-Männer, die mit allen Wassern gewaschen und nicht darauf aus sind, sich Freunde zu machen.“ [Da werden sich die Interim Managerinnen aber freuen!]

 

Zur Illustration wurde selbst der edel schimmernde Heli erneut aus seinem Photoshop-Hangar gezerrt – ein Zerrbild, das bereits im Juli 2010 (!) zu Fassungslosigkeit und beißendem Spott unter echten Interim-Professionals geführt hatte.

 

Die Wertung beider Seiten überlasse ich in Demut meinen geneigten Lesern – und bitte um ihre Kommentare hier in meinem Blog – auf dass wir der ewig widerkäuenden Jounaille ein Gegengewicht schaffen.

 

Ich frage mich hingegen, ob es das wirklich gibt – und ob das dann ansteckend ist:

 

Schizophrenie im Interim Management.

 

Freitag 06. Januar 2012

NEUES JAHR – NEUES MANATNET BLOG

Lange habe ich gezögert. Aber letztlich musste es sein: Der „Re-Launch“ des MANATNET-Blogs.

 

Weniger störte mich, dass das Blog-Design schon lange nicht mehr mithalten konnte mit dem Maßstäbe setzenden Design des Marktplatzes. Vielmehr hatte sich alles der Entscheidung unterzuordnen, das Blog von einer separaten Internet-Adresse nunmehr auf die manatnet.com-Domain umzuziehen: Alles von und über MANATNET sollen die Internet-Kunden auch unter der MANATNET-Adresse finden. Das stärkt unsere Marke und auch Google wird sich freuen, kommt doch ein erhebliches Volumen – meist – Interim Management-relevanten, auf jeden Fall aber „unique“ Contents hinzu.

 

Wenn man den Marktplatz MANATNET mit der Interm Manager-Datenbank, den Informationen, den Videos und nun auch noch den über 360 Blogeinträgen insgesamt betrachtet, dann ist MANATNET wohl inzwischen eins der mächtigsten deutschen Internet-Angebote im Interim Management – wenn nicht sogar das mächtigste.

 

Dass das neue Content-Management-System um ein Vielfaches mächtiger ist als das bisherige ist ein willkommener Nebeneffekt – auch wenn es wieder einiges an Einarbeitung für den leidensfähigen Autor nach sich zieht.

 

Meine große Sorge ist jedoch, dass ich Leser verliere, die über den RSS-Feed des alten Blogs mit mir verbunden sind. Deshalb werde ich mein bisheriges Blog für etwa sechs Monate weiter füttern – mit Teasern für das neue Blog. Und ich bitte meine zahlreichen treuen Leser herzlich, ihren RSS-Feed zu aktualisieren.

 

Mein Dank gilt unserem Partner April & June Webdesign in Berlin, die meine Vorstellungen so prima umgesetzt haben.

 

Also dann:

 

Neues Jahr – neues MANATNET-Blog.