Freitag 01. Juli 2016

DIE 1,99 EURO-HÜRDE IM INTERIM MANAGEMENT

MANATNET_Interim_Blog_Foto_J_Becker_Die_1_99_Euro_Hürde_im_Interim_Management„Also, Herr Becker: Dieses meine-verfuegbarkeit.de, das Sie mir da vor einiger Zeit vorgestellt haben, das ist ja ganz gut. Aber das ist nicht mehr kostenlos! Da mache ich nicht mehr mit!“

 

Nun, für alle meine Leser, die diese Dienstleistung nicht kennen: Meine Verfügbarkeit ist ein schlanker Online-Dienst, über den Interim Manager einmal (!) ihr Verfügbarkeitsdatum und ihr CV hochladen und an alle angeschlossenen Provider, die also an dieser Stelle ähnlich denken wie MANATNET, in einem Rutsch weiterleiten können. Fertig. Thema erledigt.

 

Sogar ein enorm wichtiges Thema ist somit für die Interim Manager vom Tisch!

 

Denn: Meine Leser wissen, dass ich in fast regelmäßigen Abständen die von vielen Interim Managern miserabel gepflegten Verfügbarkeitsdaten bei MANATNET geißele [FREITAGS ANGEFRAGT – DIENSTAGS ANGEFANGEN] – weil sie mir die Arbeit zur Hölle machen. Und ich meine „Hölle“!

 

Daher kann es nicht weiter verwundern, dass ich ein großer Fan von Norbert Tank und seiner Idee bin. Und daher zahle ich als profitierender Interim-Provider auch meinen jährlichen Obolus.

Meine Arbeit ist ein Vermögen wert – Deine aber nix!

 

Ganz offenbar tut sich der eine oder andere Interim Manager damit erheblich schwerer!

 

Interim Manager: „Aber das ist nicht mehr kostenlos!“

 

Ich: „Aha? Und was kostet Sie das nun?“

 

Interim Manager: „Einen Euro neunundneunzig…! Im Monat!“

 

Selten ist der Minister der Finsternis konsterniert!

 

Ich: „Welchen Tagessatz haben Sie eigentlich bei MANATNET hinterlegt? Soll ich mal schnell nachschauen?“

 

Interim Manager: „1.250 Euro plus Spesen!“

 

Ich: „Und da wollen Sie mit mir tatsächlich über einen Euro neunundneunzig diskutieren?“ Das mir auf der Zunge liegende „Wollen Sie mich eigentlich verarschen…?“ habe ich natürlich in gebotener, professioneller Höflichkeit heruntergeschluckt…

 

An dieser Stelle gebe ich zu: Für diese Denke habe ich schlichtweg kein Verständnis! Und folglich lasse ich mich auf die darauf aufsetzenden Gespräche nicht mehr ein – breche sie ab: Wie dieses hier.

 

Aber glauben Sie mir: Ich muss mich selbst inzwischen zur Ordnung rufen, denn mein Hirn scannt derzeit alle Preise, über die ich in meinem idyllischen Offenburg stolpere, und vergleicht sie mit 1,99 Euro.

 

Fast alles ist teurer – nur der Sprit nicht. Derzeit nicht.

 

Die Chips für das Viertelfinale heute Abend: 1,99 Euro. Du nimmst drei Tüten, weil auch am Samstag und am Sonntag werden Viertelfinals gespielt….

 

Mein Hirn signalisiert: Du verfrisst allein beim Fußball drei Monate „Meine Verfügbarkeit“! Ich muss dringend an mir arbeiten…

 

Möglicherweise stimmt aber auch manchmal einfach der Maßstab nicht!

 

Oder gibt es sie tatsächlich?

 

Die 1,99 Euro-Hürde im Interim Management.