INTERIM-BUSINESS: EAGLE HAS LANDED!

Adler in Detailsicht - www.pixabay.com

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Eine Reminiszenz: Im Jahr 2012 (!) hatten wir die AIMP-Providerumfrage zum Interim-Businss überschrieben mit „Interim Management auf dem Weg zur Commodity?“

 

Großartig, nicht wahr?

 

Danach spätestens rüsteten sich alle, die auch nur ansatzweise mit dem Interim-Business zu tun hatten, mit Schalmaien aus und gründeten eigene Fanfarenzüge: Für den jeweils eigenen glockenhellen Lobgesang auf das Interim Management. Und selbstverständlich zum Lobe der jeweiligen Protagonisten.

 

Seitdem – also in den vergangenen 12 Jahren – ist laut AIMP die Anzahl der Interim Manager und Managerinnen von 14.200 auf rund 15.100 gestiegen. Für die Zahlenmenschen unter uns: um 6,3 Prozent – die „Compound Annual Growth Rate“ ist es nicht wert, errechnet zu werden. Die DDIM spricht von 12.000 Interim Managern für 2024 – also noch weniger.

 

Ganz ehrlich und hier unter uns: So sieht sicher kein Wachstumsmarkt aus – von einem boomenden Markt ganz zu schweigen!

 

In krassem Gegensatz dazu steht die überbordende Selbstbeweihräucherung so gut wie aller Protagonisten in diesem Nischen-Markt!

 

Wenn wir denn nicht sogar von einem Micro-Markt sprechen wollen: Eine Commodity – im Sinne von „den Markteilnehmern als Standard-Dienstleistung überall verfügbar und folglich nachgefragt“ – ist das Interim Management ganz sicher nicht geworden!

 

Vorteile des Interim-Business noch immer weitgehend unbekannt?

 

Meine höchst unpopuläre Einschätzung wird dadurch untermauert, dass das Interim Management – und damit seine Vorzüge – noch heute gefühlt wöchentlich bei LinkedIn im Detail erläutert werden müssen: Von welchem Protagonisten auch immer – und regelmäßig zustimmend signiert von einer Clique von Claqueren: Durch ein elegantes „Gefällt mir“ oder gar durch ein hingebungsvolles „Genau so ist es, [@Name]“. Abrundend wird dieser Brunnen epochaler Erkenntnis gern einmal von gleichlautend weltbewegenden Meldungen über Online-Presseverteiler begleitet.

 

Auf mich wirkt das stets wie ein wiederkäuender, verzweifelter Appell an die Unternehmen: „Mensch, habt Ihr`s denn noch immer nicht begriffen!?“

 

Das Bemerkenswerte: Die „Vorteile des Interim Managements“ oder die „Vorteile des Interim Managers“ – und die der Interim Managerin, natürlich! – sind noch die gleichen wie im Jahr 2003 als ich in das Interim Business eingestiegen bin. Und da ist aber auch rein gar nichts hinzugekommen – wenn wir von den jeweiligen Modeströmungen absehen: Von Prozessoptimierung, über Lean und Digitalisierung bis zur aktuell durchs Dorf getriebenen KI.

 

Die Vorteile von Interim Managern im Interim-Business

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Merke: Wenn der Markt etwas kennt oder wie selbstverständlich nutzt, dann musst Du dieses „Etwas“ nicht mehr erklären! Es gilt der Umkehrschluss: Schade aber auch…!

Geadelte Adler landen im Interim-Biotop

 

Selbstverständlich greifen die so geadelten Alleskönner-Interim Manager das gern für die eigene Werbung auf. Und dann wird aus dem „Adel“ schon gern einmal ein „Adler“ – dessen Population sich in Deutschland dankenswerter Weise in der jüngeren Vergangenheit deutllich erholt hat: Offenbar nicht nur in der Fauna…

 

Möglicherweise haben sich die Stereotypen der 2000er Jahre – Feuerwehr, Rettungsring und der legendäre Interim Manager im schwarzen Zwirn zielstrebig den Heli auf dem Rollfeld verlassend – tatsächlich totgelaufen! Jetzt schweben tatsächlich die stolzen Adler als edel gefiedertes Geschwader ein ins Interim-Business. Auch sehr gern abgegrenzt von den Tauben, die in diesem Fall nicht für den Frieden stehen, sondern für die „Loser“ unter den Interim Management-Kollegen:

 

Von den Adler-Königen im Interim-Business und den Loser-Tauben

 

Darauf musst Du erst einmal kommen!

 

Gern und durchaus ein wenig neidzerfressen gebe ich zu – bis zum 11. 11. noch als Geschäftsführender Narrenrat der Althistorischen Narrenzunft Offenburg e. V.: Herzlichen Glückwunsch! Das ist ein bestechender, ein bühnenreifer Humor!

 

Schade nur, dass die Unternehmen so störrisch und bockbeinig sind und diese Art der Selbstbeweihräucherung oftmals durchschauen – denn schon vor rund 10 Jahren hatte mich ein Vorstand gefragt: „Ich ertrage dieses Geschwafel nicht mehr! Glauben diese Leute denn, hier arbeiten nur Idioten…?!“

 

 

 

Bild: „Adler“ von www.pixabay.com

 

Zum Autor dieses Blogs:

 

Jürgen Becker ist ein erfahrener Unternehmer und Experte im Interim Management. Dr. Harald Schönfeld (sein Geschäftsführungskollege bei UNITEDINTERIM) beschreibt ihn als «langjährig anerkannte, respektierte Persönlichkeit der Branche, gut informierter und vernetzter Insider sowie kreativer Innovator». Inhaltlich ist Jürgen Becker fokussiert auf neue digitale Lösungen und Plattformen im Interim Management Bereich. (1) Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von UNITEDINTERIM GmbH, der ersten offenen digitalen Plattform für Interim Management (gegründet 2017). (2) Eigentümer von MANATNET, einem Interim Management Provider mit Fokus auf Digitalisierung im Mittelstand (gegründet 2003). (3) Ehemaliges Vorstandsmitglied des AIMP (Arbeitskreis Interim Management Provider) und Co-Autor der jährlichen AIMP-Providerstudie bis 2017. (4) Erfahrener Banker und Internet-Spezialist seit 1995, u.a. bei Burda Medien, debis Systemhaus und Accenture.

INTERIM-BUSINESS: NAGMAN FREUT SICH AUF DICH!

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Interim-Business: Nagman freut sich auf Dich! | Interim Management BlogSpaceholder

 

Menschen, die mich gut kennen, wissen, dass ich Fotograf werden wollte – nicht jedoch Spezialist im Interim-Business.

 

Schade, eigentlich! Denn, während ich meine humanistische Ausbildung nur im dunklen Bodensatz der Leistungen aller Abiturienten der 13b am ehrwürdigen Carl-Humann-Gymnasium in Essen abschließen konnte, hatte ich mir parallel ein Spezialistenwissen in der Fotografie angeeignet. Betrüblicherweise positionierte das Prüfungsgremium dieses Wissen völlig außerhalb der Abitur-relevanten Noten…

 

Seinerzeit – in prädigitalen Tagen – erfolgte der Aufbau von Wissen typischerweise durch das Fressen, ja Verschlingen von relevanten Texten. Hierzu gehörten schon seinerzeit „Fach“-Bücher – und vor allem „Fach“-Zeitschriften.

 

Und damit sind wir beim Relaunch meines Blogs: Nach einem – meinen beschränkten menschlichen Kapazitäten geschuldeten – Schweigen von fast vier Jahren:

Nörgelmann als Vorbild

 

Schon damals gab es das fotomagazin als Flaggschiff der Foto-Szene. Und jetzt sind wir beim Punkt: Stets als erstes wurden damals die Kolumnen von „Nörgelmann“ (echter Name: Alexander Borell) verschlungen – in denen neue Kameras, neue Objektive und neue Entwicklungen in der Foto-Welt überaus kritisch und launig kommentiert wurden.

 

Legendär war der Glaubenskrieg zwischen den Jüngern der Minolta SRT 101 und denen der Asahi Pentax Spotmatic – beides in meiner Erinnerung die ersten Spiegelreflex-Kameras mit „Spot“-Belichtungsmessung durch das Objektiv – bei offener Blende! Himmel! Wir sprechen von Mitte der 1960er Jahre – und der kleine Jürgen war kaum 10 Jahre alt…

 

„Nörgelmann“-typisch war eine kritische und launige Sicht – pointiert und mit Sprachwitz! Durchaus eckig und wider den Mainstream.

 

Während nicht jeder und jede „Nörgelmann“ mochte, wurde ich ein erklärter Fan. Ich darf sagen: Ich habe seine Kolumnen geliebt!

 

Deshalb möchte ich gern das Erbe von „Nörgelmann“ fortführen – in aller Bescheidenheit, aber stets im hehren Bestreben, dem Meister nahezukommen.

 

Und deshalb führt mein Blog nach dem Relaunch jetzt den Titel „Nagman“ – mein kreativer Versuch, aus den englischen Begriffen für „nörgeln“ (nag) und „Mann“ einen neuen Begriff zu erschaffen:

„Nagman“ fürs Interim-Business.

 

Eine kritische und launige Sicht – pointiert und mit Sprachwitz! Durchaus eckig und wider den Mainstream. Eine solche Sicht nun nicht mehr auf die Foto-Welt, sondern auf die Interim-Szene. Und nur auf die Interim-Szene.

 

Denn in dieser Szene gibt´s jede Menge, das ich nicht mehr gut heißen kann…

 

Also, auf ein Neues! Ich werde noch das Design überarbeiten und aus heutiger Sicht noch ein paar andere Kleinigkeiten anpassen. Aber dann geht´s los. Am 18. Oktober – und jeweils am 3. Freitag im Monat.

 

Also, Interim-Szene: Nagman freut sich auf Dich…! Ich hoffe doch, Du Dich auch…!?

Nachrichtlich – aus dem Archiv – ohne jede Ahnung vom Interim-Business

 

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Jürgen Becker im Jahr 1976 – voller Stolz auf seine ikonische Olympus OM1 und noch im festen Glauben an eine brillante Karriere als Fotograf. Derartige Selbstportraits unter Fotogafen, die was auf sich hielten und frohgemut Andreas Feininger kopierten (im Spiegel; Selfies waren seinerzeit unbekannt!), waren seinerzeit sehr poulär. Man beachte die Brillenmode, die erste Digitaluhr von Casio (damals schon digital-affin) und die modischen Kragen am üppig gemusterten Hemd!

 

 

Zum Autor dieses Blogs:

Jürgen Becker ist ein erfahrener Unternehmer und Experte im Interim Management. Dr. Harald Schönfeld (sein Geschäftsführungskollege bei UNITEDINTERIM) beschreibt ihn als «langjährig anerkannte, respektierte Persönlichkeit der Branche, gut informierter und vernetzter Insider sowie kreativer Innovator». Inhaltlich ist Jürgen Becker fokussiert auf neue digitale Lösungen und Plattformen im Interim Management Bereich. (1) Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von UNITEDINTERIM GmbH, der ersten offenen digitalen Plattform für Interim Management (gegründet 2017). (2) Eigentümer von MANATNET, einem Interim Management Provider mit Fokus auf Digitalisierung im Mittelstand (gegründet 2003). (3) Ehemaliges Vorstandsmitglied des AIMP (Arbeitskreis Interim Management Provider) und Co-Autor der jährlichen AIMP-Providerstudie bis 2017. (4) Erfahrener Banker und Internet-Spezialist seit 1995, u.a. bei Burda Medien, debis Systemhaus und Accenture.