WELCHER INTERIM MANAGER IST FIT IM 3D-DRUCK?

Fotograf_J_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Welcher_Interim_Manager_ist_fit_im_3-D-DruckSie liegt in den letzten Zügen, die Bachelor-Arbeit im Maschinenbau-Studium meines Sohnes. Ich kenne das Thema seit Monaten und ich weiß daher, was auf mich zukommen wird.

 

3D-Druck: Ableitung von Konstruktionsrichtlinien in der additiven Fertigung anhand eines Prüfkörpers

 

Ich verstehe nur Bahnhof, aber vielleicht bin ich genau deshalb in idealer Weise geeignet, die Qualitätssicherung vorzunehmen: Ich kann mich auf das Sprachliche konzentrieren.

 

Fotos müssen gemacht werden, damit die unterschiedlichen Ergebnisse der unterschiedlichen Druckverfahren sichtbar werden: Stereolithografie, Selektives Laser Sintering, Fused Filament Fabrication (FFF), Fused Deposition Modeling (FDM), Fused Layer Modeling (FLM), 3D-Druck mit Pulver, Multi Jet Modeling und Elektronenstrahlschmelzen.

 

Ah, ja!

 

Wie decken Interim Manager Neuland ab?

 

Der Vater betrat 1993 in Deutschland als einer der Ersten das Neuland Internet – zwanzig Jahre später folgt der Sohn an die unbekannten Gestade des 3D-Drucks.

 

Fotos müssen her. Das iPhone reicht nicht für die Bachelor-Arbeit. Die Auflösung ist nicht ausreichend und einen Makrobereich deckt die Fokussierung nicht ab.

 

Meine Olympus OMD EM-5 muss her.

 

In weniger als einer Viertelstunde sind die Bilder gemacht und werden am Bildschirm für gut befunden.

 

Ein leichter Anflug von Genugtuung: Endlich kann ich mich mal revanchieren für seinen Level 1-3 Support in der PC-Welt.

 

Nach weiteren 10 Minuten sind die Bilder fix und fertig in den Text eingearbeitet.

 

Ich registriere ein leichtes Schaudern: Vor 15 Jahren war das schlichtweg außerhalb der Vorstellungskraft! Der meisten Menschen, zumindest…

 

Und da bricht sie sich wieder Bahn – diese Frage, die mich seit Jahren beschäftigt: Wie machen sich die Unternehmen fit für ganz neue Themen? [IN PHOTOSHOP NÜTZT DIR NEOFIN DOKU REIN GAR NICHTS]

 

Wir argumentieren damit, dass Interim Manager sehr versiert und sehr erfahren sind. Okay, aber ein doch eher in die Vergangenheit gerichteter Blick. Und wir wissen, dass Unternehmen von Interim Managern so ziemlich alles erwarten, auf keinen Fall aber, dass sie ihn ausbilden müssen.

 

Und daher frage ich mich schon, wie wir Anfragen aus ganz neuen Welten abdecken wollen – E-Mobilität zum Beispiel oder aber Digitale Fotografie.

 

Und nicht erst seit dieser Woche frage ich mich zudem:

 

Welcher Interim Manager ist fit im 3D-Druck?

 

LEIDER IST WEIHNACHTEN GRAD RUM!

Fotograf_Juergen_Becker_Titel_MANATNET-Blog_Leider_ist_Weihnachten_grad_rumDer von mir sehr geschätzte Interim Manager steigt bei Facebook aus: „Privat selten genutzt, beruflich hatte es keinen Wert und war ansonsten nur nervend“.

 

Vier Tage später erhalte ich die Nachricht von Facebook, dass ich von Uwe Sunkel von consultnet in einem Kommentar erwähnt wurde. Ich schaue nach und finde den Artikel „Abgerichtet und eingeordnet. Die Gängelung junger Manager muss ein Ende haben“ von Thomas Sattelberger in der Huffington Post und Uwe Sunkels Frage, was ich denn von diesem Artikel hielte.

 

Ich lese den Artikel – und denke seitdem darüber nach, was nunmehr zu meinem wohl längsten Blogeintrag aller Zeit führt. Demütig bitte ich um Nachsicht:

 

In den vergangenen drei Tagen sind bei Facebook derart viele Kommentare auf Uwe Sunkels Post eingegangen, dass ich schon gut fünfmal nach unten scrollen muss, um alle Kommentare vollständig lesen zu können.

 

Zunächst zeigt mir dies (die Kündigung einerseits und die Fülle der Reaktionen auf einen Post andererseits), dass die Frage „Bringt mir Facebook mehr als Belanglosigkeiten?“ noch immer nicht beantwortet werden kann. Zumindest ich kann es noch nicht.

 

Aber ich bin auch ein seltsamer Mensch, weil ich zu viel denke – vor- und nach-…

 

Und mit dieser seltsamen Prägung möchte ich dann die Frage beantworten, was ich von dem Artikel halte:

 

Sattelbergers Kernaussage: Hierarchie schlägt Meritokratie

 

Der Kern in Sattelbergers Artikel ist aus meiner Sicht dieser: „Auch als Personalverantwortlicher hatte ich immer wieder damit zu tun, dass junge Menschen in den Hierarchien geschurigelt wurden – frustrierend, damals wie heute. Junge Menschen glühen für eine Sache, bringen Ideen ein. Doch man stutzt ihnen früh die Flügel. „Füge dich“, blocken Vorgesetzte ab und nennen es Abstimmungsprozess. So wird das Ringen der Jungen um Stimme, Spielraum und Perspektive nicht erfüllt, weil Überzeugung auf Büropolitik trifft und Sache auf Macht. Hierarchie schlägt Meritokratie.“

 

Alles andere soll diesen Kern untermauern und, natürlich, auch offenlegen, dass dieses Verhalten der „Hierarchien“ nicht richtig, ja gefährlich ist, weil so die Unternehmen langfristig nicht überleben werden.

 

Dem stimme ich zu!

 

Und doch ist dieses Verhalten hochgradig normal! Und nebenbei: Was soll ich mich ändern, wenn in der Vergangenheit alles okay war? Jeder, der viele Unternehmen kennengelernt hat, weiß das.

 

Warum also ist das so?

 

Angst fressen Kreativität auf

 

Ich bin davon überzeugt: Das liegt an unsere Konditionierung als Menschen in dieser Gesellschaft!

 

Von wenigen Ausnahmen abgesehen haben wir seit Kindesbeinen verinnerlicht: Der oder „die da oben“ haben das Sagen. Vater, Mutter, Lehrer, Chef, Bundeskanzler (damals noch ohne -in).

 

Und weil das so ist, haben wir uns auch so verhalten – als „die da unten“; wieder von Ausnahmen abgesehen. Und dieses Verhalten wiederum ist weitgehend bestimm – so leid es mir tut: von Angst!

 

Von mannigfachen Ängsten – sich falsch zu verhalten, etwas Falsches zu sagen oder zu tun. Und was falsch ist, definieren „die da oben“ – und obendrein nicht stringent:

 

Angst vor der Rüge.

Angst vor der Bloßstellung.

Angst vor der schlechten Note.

Angst vor Nachteilen für die eigene Karriere.

Angst vor dem Verlust des Jobs.

 

Ich habe es an eigenem Leibe erlebt, dass mir ein Vorstand vor versammelter Mannschaft sagte: „Das ist die perverseste Idee, die ich jemals gehört habe!“

 

Merke: Da gehst Du einfach nicht hin und feierst das mit Deinen Kumpels!

 

Da wirst Du vorsichtig – reflexartig, ganz instinktiv.

 

Und ich behaupte hier in meinem Blog: Die wenigsten werden sich – nach dem Lecken der Wunden – zurücklehnen und sich mit dieser Situation intensiv auseinandersetzen und dann womöglich auch noch zu der Frage gelangen: „Weshalb, um Himmels Willen, fühle ich mich jetzt eigentlich so miserabel?“

 

Oder, noch krasser: „Weshalb, zum Teufel, billige ich diesem Vorstand eine solche Macht über mich zu, dass ich mich jetzt so schlecht fühle?“

 

Nur, wenn derartige Dinge in Kopf und Seele abgearbeitet sind, wird diese „Schurigelei“ an einem jungen Menschen abperlen können – und er wir frei und kreativ im Sinne von Sattelberger sein können. Nur dann wird der (junge) Mensch „stark“ – und dann ist es völlig wurscht, ob er in Festanstellung beschäftigt oder als Interim Manager unterwegs ist.

 

Jedoch: das braucht Zeit für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Und nach dieser Zeit ist der junge Mensch typischerweise kein junger Mensch mehr…

 

Schauen wir uns die andere Seite der Medaille an – die Schurigler selbst:

 

Chefs fühlen sich angegriffen

 

Soweit ich das überblicken kann und wenn ich von Psychopaten in Unternehmen absehe, dann sind Chefs typischerweise entweder durch überbordendes Selbstbewusstsein gekennzeichnet („Ich habe diesen Laden zu dem gemacht, was er jetzt ist. Du Wurm!“) oder aber durch mitleiderregende Unsicherheit („Ich hab zwar keine Ahnung, aber ich bin der Chef. Und den mache ich jetzt!“).

 

Beide Typen werden sich tendenziell durch junge Menschen angegriffen fühlen: Der erste, weil die Jungen so viel „neuen Kram“ mitbringen, den er nicht kennt, weil er sich in seinem historischen Erfolg (den ich ausdrücklich anerkenne!) sonnt. Der zweite, weil er so viel weniger drauf hat, als die Jungen, gut ausgebildeten Menschen – und das angesichts seiner eigenen Ahnungslosigkeit natürlich überdeutlich spürt.

 

Beides ist kein ideales Umfeld für junge Mitarbeiter.

 

Was also ist zu tun?

 

So leid es mir tut: Die Chefs müssen sich ändern – nicht die jungen Leute!

 

Hierbei hat für mich eins überragende Bedeutung: Die Selbsterkenntnis, nicht alles zu wissen!

 

Diese Erkenntnis hat viele positive Effekte:

 

Um verstehen zu wollen – also nicht nur oberflächlich informiert, vulgo: „gebrieft“, zu sein – muss ich offen fragen und danach – Achtung! – zuhören: und das auch noch aktiv. Von Karl-Heinz Achinger bei debis als alles überstrahlende Ausnahme einmal abgesehen, kann ich mich nicht erinnern, jemals in einem solchen Zusammenhang eine vergleichbare Frage eines Vorstands gehört zu haben wie diese: „Habe ich Sie richtig verstanden, dass…?“

 

Die offene Frage und das Verstehenwollen zwingt die jungen Menschen dazu, Dinge, die ihnen selbstverständlich sind, so zu erklären, dass ein Mensch ihnen folgen kann, für den diese Dinge völliges Neuland sind: Terra incognita. Glauben Sie mir: Das ist ein unschätzbares Training – ganz besonders für Karrieren im Vertrieb.

 

In diesen Prozess des Verstehenwollens hinein kann der Chef Fragen stellen, an die der junge Mitarbeiter nicht einmal im Traum gedacht hat: „Was denken Sie, welche Auswirkungen wird das Ganze auf unsere Tochtergesellschaft xyz haben?“ Das wiederum trainiert übergreifendes Denken und vernetztes Arbeiten. Softskills von überragender Bedeutung!

 

Ein gemeinsames Verständnis wiederum macht es sehr viel leichter, Mittel freizubekommen oder aber endlich wieder einmal mutig auf einen „Trial-and-Error“-Ansatz einzuschwenken. Auch ein Facebook-Kommentar sieht das so – während ich seit Langem das Aussterbens dieses Ansatzes beklage („Kenn´ ich nicht – mach´ ich nicht!“).

 

Ach, ja. Ich weiß:

 

Leider ist Weihnachten grad rum!

 

IM INTERIM MANAGEMENT IST DAS HALT ANDERS!

Fotograf_Juergen_Becker_Titel_Im_Interim_Management_ist_das_halt_anders_kleinInterim Manager suchen Unternehmen inzwischen auch auf XING. Wenn ich im Feld „Ich biete“ nach „Interim Manager“ suche, dann zeigt XING 300 Treffer von über 10.000 Menschen insgesamt an, die dies anbieten – mehr zeigt XING eh nie. Beim Begriff „Interims Management“ sind es 300 Treffer von 2.708 und beim Begriff „Interimsmanagement“ wieder eisern die 300 von hier insgesamt 7.030.

 

Offenbar ist XING ein Tummelpatz für Interim Manager geworden: Für Insider keine Überraschung. Aber hier wird „Masse“ geliefert, nicht qualitätsgesichert und aus meiner unmaßgeblichen Sicht wird auf keinen Fall „Klasse“ geliefert.

 

Zudem wird ein ausgeprägt kritischer Mensch wie der Minister der Finsternis fragen: „Selbst wenn die Suche weiter eingegrenzt wird: Wie kann ein suchendes Unternehmen eigentlich sicher sein, dass der beste Kandidat sich unter den 300 angezeigten befindet – und nicht unter denen, die unterdrückt werden….?“

 

Dennoch: Ich weiß, dass über XING auch schon Interim Manager und Unternehmen zusammengefunden haben.

 

XING ist damit grundsätzlich ein echter Wettbewerber für uns Interim-Provider. Und für MANATNET im Besondern.

 

Ein Unternehmen wird sich fragen, weshalb es bei MANATNET nachfragen soll, wenn es das bei XING (wenn auch kostenpflichtig) ebenso – und dabei auch noch auf viel mehr Kandidaten zurückgreifen kann?

 

Ich denke, dafür gibt es einen ganz simplen, jedoch entscheidenden Grund: Eben diese „viel mehr Kandidaten“ von ungeprüfter Qualität. Während bei MANATNET die Qualität der Kandidaten durch mich persönlich sichergestellt wird: Das ist richtig Arbeit!

 

Für den Kunden bedeutet das: XING unterscheidet sich im Interim Management von MANATNET wie Lachse-Fischen mit dem Schleppnetz im Atlantik vom Angeln am Youkon.

 

Man halte sich vor Augen:

 

„Ich biete Interim Management in eine Datenbank einzupflegen: Nichts ist leichter als das! Ich mache das jetzt mal so – zumal Interim Management offenbar gerade schwer in ist: Ich muss ja auch sehen, wo ich bleibe!

 

Ob das in jedem Fall auch für den nachfragenden Kunden ein guter Ansatz ist, das bezweifle ich in meiner arrogant-befangenen Schnoddrigkeit.

 

Ich denke schwer darüber nach, mich als Fotograf bei XING zu positionieren:

 

Ich zähle fünf Boddies und ein gutes Dutzend Objektive mein Eigen. Ich kenne mich mit den Auswirkungen von Blende und Verschlusszeit auf die korrekte Belichtung aus – und welche Auswirkungen das auf die Schärfentiefe hat – bei gegebener oder anderer Objektiv-Brennweite. Ich kenne mich aus mit Mitziehtechnik, entfesseltem Blitzen und bin versiert in der Dunkelkammer, mit Film und Papier bis hin zur Solarisation.

 

Ich habe so ziemlich jedes Heft des Fotomagazins seit 1967 gelesen – und unzählige andere. Ich habe Technikbücher verschlungen und Bücher über fotografisches Sehen und Bild-Gestaltung gefressen – und damit mein Abitur hochgradig gefährdet.

 

Ich mache Fotos seit eben diesem Jahr 1967 – seit meinen ersten Anfängen auf 6×6-Rollfilm in der KJG. Ich habe für die Mitarbeiterzeitung der Dresdner Bank gearbeitet (dann auf Kleinbildfilm) und ich habe Fotos gegen Honorar verkauft. Und ich bin voll im Trend, denn ich publiziere meine inzwischen digitalen Fotos dem Mainstream entsprechend im Internet: Auch hier in meinem Blog.

 

Hey, ich erkenne gerade: Ich bin ohne jeden Zweifel ein Starfotograf! In einer Reihe mit Anselm Adams, Henri Cartier-Bresson, Helmut Newton und Stefan Gursky.

 

Ich kann gar nicht anders: Dies flugs zusammenfassend pflege ich bei XING ins Feld „Ich biete“ ein: „Starfotograf für alle Aufgabenstellungen – von Lifestyle über Street-Fotografie und Fashion bis Akt“.

 

Okay, okay – aber seien Sie bitte nicht immer gar so pingelig! Auch wenn den einen oder anderen Kunden sicher der Schlag treffen wird…

 

Im Interim Management ist das halt anders!

 

INTERIM MANAGER? WÜRDE ICH NOCH MAL SO MACHEN!

Quelle_www.piqs.de_Fotograf_JD_Hancock_Titel_Luke_AlikeEin Interim-Projekt ist bei MANATNET erst dann beendet, wenn ich mit dem Auftrag gebenden Kunden ein abschließendes, ein Feedbackgespräch geführt und an den Interim Manager weitergeleitet habe.

 

Das Feedbackgespräch findet beim gemeinsamen Mittagessen oder telefonisch statt und es geht hierbei letztlich nur um drei Fragen:

 

– Was hat der Interim Manager gut gemacht?

– Was hat Ihnen in diesem Interim-Mandat nicht so gut gefallen?

– Was kann MANATNET als Dienstleister aus Ihrer Sicht besser machen?

 

Und ein Feedback, das ich diese Woche erhalten habe, fasse ich dann für den Interim Manager zusammen:

 

ZITAT

 

Unterm Strich: Sehr gute Unterstützung. Super Support.“ So brachte der Kunde sein Feedback am Schluss auf den Punkt.

 

Hier weitere Aussagen für Sie aus seinem sehr differenzierten Feedback :

 

[Name Interim Manager] konnte ich alles rübergeben: Er hat das gemacht – ein sehr verlässlicher Partner.

 

[Name Interim Manager]ist rechtlich sehr sicher – und hat dabei stets Folgewirkungen im Blick.

 

Meine Kollegen (offenbar die Juristen) sagten mir: „Der [Name Interim Manager] ist richtig gut!“

 

Kulturell hat [Name Interim Manager] sich gut eingefunden, schnell das erforderliche Netzwerk aufgebaut und souverän agiert.

 

Der Umgang mit den Sozialpartnern von[Name Kunde] war nicht immer ideal, da hätte ich mir ein differenzierteres Vorgehen gewünscht. Aber darüber haben wir beide gesprochen und [Name Interim Manager] hat das reflektiert. [Name Interim Manager] ist durch die Welt der „alten Metaller“ geprägt, während [Name Kunde] mit dem Betriebsrat partnerschaftlich, eher weich umgeht, steht [Name Interim Manager] eher für die direkte Art. Damit ist er mitunter angeeckt und dadurch ist der Prozess schon einmal ins Stocken geraten. So warnte der Betriebsrat, die Verhandlungen nur dann weiterzuführen, wenn [Name Interim Manager] nicht am Tisch säße. [Name Kunde] gab jedoch zu, dass das anfangs auch für ihn selbst gegolten hätte. Im Umgang mit der Gewerkschaft bezeichnete [Name Kunde] Ihr Vorgehen hingegen als „genau richtig“ und ergänzte: „Das hat mir gut gefallen.“ Letztlich hätte er sich also gewünscht, dass Sie differenzierter agiert hätten.

 

Schriftsätze hat [Name Interim Manager] mitunter „hopp, hopp“ gemacht. Dadurch hatten sich Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen (z. B. Unternehmens-Namen falsch), was die Geschäftsführung irritiert hat. Ich habe ihn dann gefragt, welche Qualitätssicherungsmaßnahmen im Projekt vorgesehen gewesen seien. Er hat darauf mit dem Klassiker geantwortet: „Im Projekt war der Zeitdruck dann so hoch, dass wir darauf verzichtet haben. Sicher ein Fehler im Projektmanagement.“ Aber auch: „Ich vertraue halt [Name Interim Manager], dass der gute Arbeit macht.“

 

Vielleicht können Sie für sich aus diesem Feedback das Eine oder Andere gewinnen. Im Kern jedoch ist das ein tolles Feedback des Kunden. Glückwunsch – und vielen Dank für diese gute Arbeit.“

 

ZITAT ENDE

 

Soweit das Feedback des Kunden zum gemeinsamen Interim-Projekt.

 

Danach stelle ich immer eine abschließende Frage:

 

„Würden Sie in einer vergleichbaren Situation noch einmal einen Interim Manager holen?“

 

Antwort des Kunden:

 

„Einen Interim Manager? Würde ich noch mal so machen!“

 

ERWARTEN INTERIM-PROVIDER ZU VIEL VOM MITTELSTAND?

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: The National Guard – Titel: Children welcome Georgia National Guardsmen home from...Allerheiligen, kein bundesweiter Feiertag. Dennoch hat mich dieser Feiertag von Kindesbeinen in Nordrhein-Westfalen an begleitet – nur die Banker-Zeit in Berlin und Hessen war hier eine Ausnahme. Womöglich war schon immer unterschwellig klar, dass „Bank“ und „Heilige“ sich nicht vereinbaren ließen.

 

Allerheiligen, kein bundesweiter Feiertag: Dennoch wird in vielen großen Bundesländern nicht gearbeitet – zum Beispiel in Bayern oder hier in Baden-Württemberg. Das führt dazu, dass dieser Tag recht ruhig für mich ist im Büro.

 

Ich nutze diesen Tag deshalb stets für die Planung des neuen Jahres.

 

Am Ende weist die Planung für MANATNET eine Umsatzsteigerung von 37 Prozent aus. Der Minister der Finsternis zuckt ein wenig, ob seiner überbordenden Zuversicht!

 

Analyse-Modus: ein.

 

Risks (Originalton aus der professionellen Bilanzanalyse längst vergangener Zeiten)

 

Du weißt nicht, was die große Koalition aushecken wird.

Du weißt nicht, was die Staatsschuldenkrise noch bringen wird.

Du weißt nicht, was Du darüber hinaus alles nicht weißt.

 

Mitigants (Originalton aus der professionellen Bilanzanalyse längst vergangener Zeiten)

 

Du hast MANATNET inzwischen richtig gut aufgestellt.

Die Zugriffszahlen auf MANATNET erreichen jeden Monat neue Höchststände.

Du investierst richtig Geld in die Kaltakquisition von neuen Mittelstandskunden.

 

Und genau dort, in der Akquisitionsarbeit, scheinen Botschaften zutage zu treten, die mir, die uns Providern, gar nicht gefallen können:

 

Auf aktueller, zugegeben noch nicht repräsentativer Basis, fällt mir auf:

 

Ein erstaunlich hoher Anteil der Mittelstandskunden setzt grundsätzlich nur festangestellte Mitarbeiter ein.

 

Ein erstaunlich hoher Anteil der Mittelstandskunden ist der festen Überzeugung, Vakanzen grundsätzlich intern abdecken zu können.

 

Ein erstaunlich hoher Anteil der Mittelstandskunden blockt ab und möchte sich MANATNET nicht einmal ansehen.

 

Ein erstaunlich hoher Anteil der Mittelstandskunden hat (einen) Interim Manager eingesetzt – und schlechte Erfahrungen gemacht. Nach eigenen Angaben würden sie nie wieder einen Interim Manager einsetzen

 

Und ein Kunde sagte wörtlich: „Noch nie hat es Zeiten gegeben, auch nicht im Krankheitsfall, dass wir Unterstützung von außen gesucht haben. Das Alltagsgeschäft lief dann solange auf Sparflamme.“

 

Allerheiligen. Ein Tag zum Nachdenken. Mich lassen zwei Gedanken nicht mehr los:

 

Aus der MANATNET-Perspektive: Wenn Du Dein Geschäft nicht jetzt deutlich steigern willst: Wann dann?

 

Und aus anderer Perspektive:

 

Interim-Provider: Erwarten wir zu viel vom Mittelstand?

 

MANATNET – ODER WEIZEN IM INTERIM MANAGEMENT

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: naliha – Titel: Weizen

 

Wie können wir Qualität im Interim Management im Internet `rüberbringen? Wie kann ein Kunde im Internet die Professionals unter den Interim Management-Providern erkennen und von den Scharlatanen (Insider wissen: die gibt´s tatsächlich!) unterscheiden? Wie kann ein Kunde im Internet echte Lebensläufe von echten Interim Managern erkennen und von „Fake“-Lebensläufen (Insider wissen: die gibt´s tatsächlich!) unterscheiden?

 

Leider muss ich zugeben, nicht als Minister der Finsternis, jedoch als der wohl am meisten Internet-affine Interim Provider in Deutschland: Der Kunde kann es nicht!

 

Jedenfalls nicht ohne Weiteres oder ohne einigen Aufwand – und den macht sich ein Kunde nicht.

 

Gut, der Kunde könnte im Suchfeld von Google der Domain des Anbieters ein „Index:“ voranstellen. Und die Anzahl der Treffer (einige 10 oder einige 1.000?) würde ihm dann schon einen Hinweis auf die Ernsthaftigkeit des Anbieters geben. Aber, wer macht das schon? Und: Wer weiß das schon?

 

Folglich stehen aus Kundensicht die Profis den anderen scheinbar gleichwertig gegenüber. Und das ist fatal – für die Profis!

 

Sicher, es gibt weitere Anzeichen, die die Spreu vom Weizen trennen können: So deuten die unsäglichen und austauschbaren Fotolia-Stock-Fotos aus dem Album „Schicke-Assistentin-mit-Perlweiss-Lächeln-dem-smarten-Manager-am-PC-über-die-Schulter-blickend“ auf ein eher eigeschränktes Internet-Budget hin.

 

Ein deutlicheres Anzeichen gegen die Spreu ist es jedoch, wenn Sie auf einer Internet-Site umfangreiche Informationen zum Interimsmanagement finden – und nicht nur Marketing-Geblubber in eigener Sache. So finden Sie bei MANATNET zum Beispiel Lexikon, Fundgrube und Videothek zum Interim Management.

 

Das deutlichste Anzeichen jedoch ist es, wenn Sie auf einer Internet-Site etwas tun können. Schon Ende des vergangenen Jahrtausends (!) deklamierte Forrester Research (ein US-amerikanischer Trendforscher für Technologie, unter anderem fürs Internet), dass eine erfolgreiche Site auf drei Säulen bauen müsse: „Information, Communication and Transaction“.

 

Sites, die es Ihnen erlauben, etwas zu tun („Transaction“), sind immer Weizen und niemals Spreu. Warum? Anders als Websites aus den einschlägigen Selbstbaukästen samt Fotalia-Kreativität kostet Sie eine Transaktionssite immer Geld. Richtig Geld. Und das scheuen die Spreu-Anbieter wie der Teufel das Weihwasser: Denn sie möchten viel Geld einnehmen – und nicht viel Geld ausgeben.

 

Qualität zu liefern ist niemals einfach, was alle AIMP-Kollegen bestätigen werden. Auch für MANATNET war´s hart genug, aber wir sind stolz darauf:

 

MANATNET – oder Weizen im Interim Management.

 

INTERIM MANAGEMENT KENNEN NOCH IMMER WENIGER ALS GEDACHT

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: woodleywonderworks – Titel: Not quite clear on the concept

 

10.000 Mitarbeiter weltweit, davon 1.500 in Deutschland. Ein großes Unternehmen, dem wir vor ein paar Wochen mit einem Interim Manager aushelfen konnten.

 

Ein markt-führendes Unternehmen aus der Hochtechnologie. Ein Unternehmen, das enorm modern wirkt, werteorientiert ist – und unkompliziert.

 

Woher ich das alles weiß? Nun, ich habe dieses Unternehmen in dieser Woche besucht. Das mache ich immer, wenn ein neues Interim-Mandat die ersten sechs bis acht Wochen hinter sich hat.

 

Ich lade dann zum Mittagessen ein. Eine Art „Courtesy Lunch“ – und ich spreche bereits im Vorfeld offen an, dass ich Feedback möchte, also letztlich nur zuhören und lernen möchte.

 

Der Kunde zieht es vor, dass unser Lunch in der eigenen Kantine stattfindet. Kein Problem, natürlich nicht! Abgesehen vom Rollentausch: plötzlich bin ich der Eingeladene.

 

Das Gespräch ist völlig unkompliziert. Die Personalchefin ist dabei, der verantwortliche Abteilungsleiter und der Interim Manager.

 

Der Interim Manager macht seine Sache gut – und darüber sind die beiden Vertreter des Kunden sehr froh. „Klar“, denke ich.

 

Jedoch nur so lange, bis mir gesagt wird, das Ganze sei für das Unternehmen ein Pilotprojekt. Interim Management sei völlig neu und man habe im Vorfeld einiges an interner Überzeugungsarbeit leisten müssen. Und als Folge daraus finde sich dieses Projekt unter Brennglas-artiger Beobachtung wieder.

 

Und auch deshalb dürfe das Projekt auf keinen Fall schief gehen.

 

Wird es auch nicht: Der Interim Manager ist von MANATNET.

 

Um meine Kunden argumentativ noch stärker zu machen, habe ich etwas später einiges an Informationen nachgereicht – unter der Überschrift: „Was machen andere Unternehmen im Interim Management?“ Die AIMP-Providerumfrage erweist sich hierfür regelmäßig als unerschöpflicher Fundus.

 

Mit einem guten Gefühl mache ich mich danach auf den Rückweg. Mit einer klaren Botschaft im Hirn:

 

Interim Management kennen noch immer weniger als gedacht.

 

WELCHEN INTERIM MANAGER WÜRDEN SIE NEHMEN, HERR BECKER?

Zu den Werbebotschaften der meisten Interim Management-Provider gehört es, dass sie ihre Interim Manager kennen. Natürlich, das ist doch selbstverständlich.

 

Meist jedoch wird das damit belegt, dass ein Interview zwischen Interim Manager und Provider stattgefunden hat.

 

Ich möchte das keinesfalls kritisieren oder gar entwerten!

 

Jedoch frage ich mich schon seit langem, ob das ausreicht. Inzwischen bin ich davon überzeugt: Das reicht nicht!

 

Die Ergebnisse von Interviews werden von zahlreichen Faktoren bestimmt, auf die ich hier gar nicht im Detail eingehen möchte. Und obendrein haben ganz aktuelle osphresiologische Forschungen offen gelegt, dass es Menschen gibt, „die einander nicht riechen können“ – andere aber schon.

 

Ich habe das Gefühl, als ob die meisten Provider noch viel zu wenig die Informationen nutzen, die sie selbst aus der eigenen Arbeit mit den Interim Managern gewinnen.

 

Hier sind ein paar Beispiele:

 

Rechtschreibfehler in E-Mails: Niemand ist ohne Fehler – und ich schon gar nicht. Wenn sich aber die Fehler häufen, wird es auf der ersten oder zweiten Ebene halt schwer. Auch heute noch.

 

Späte oder keine Antwort auf Nachrichten: Für moderne, schnelle und kommunikationsstarke Unternehmen geeignet?

 

Verfügbarkeitsdatum regelmäßig falsch: Ein Indiz für unterdurchschnittlich entwickelte Zuverlässigkeit?

 

Unterentwickelte Termintreue: Überhaupt für´s Interim Management geeignet?

 

Diskussionen über Kilometergeld: Grundsätzlich für´s Interim Management geeignet?

 

Lebenslauf älter als ein Jahr: Ein Indiz für nicht ausreichende Kundenorientierung?

 

Reaktionen auf Projektanfragen: Ich ziehe den Hut vor Interim Managern, die mir sagen „Das kann ich nicht in vollem Umfang abdecken“, während andere sagen „Ich kann mir das aneignen“. Realistische Selbsteinschätzung?

 

Und irgendwann stellt dann schon der eine oder andere Kunde, mit dem Blick auf die Shortlist, die Frage:

 

Welchen Interim Manager würden Sie nehmen, Herr Becker?

WIR BRAUCHEN HALT KEINE INTERIM MANAGER

Manchmal geht mir Twitter auf die Nerven. Manchmal jedoch liefert Twitter Informationen, die sonst an mir vorbei gelaufen wären: Genau deshalb nutze ich Twitter.

 

So geschehen gestern: „Re-tweeted“ von „fuehrungsexperte“ – im Original von „handwerk.com“ – lautete der Tweet: „Haben Sie schon mal nachgerechnet, was es kostet, wenn Sie Mitarbeiter fehlbesetzen? Hier ist eine interessante… http://fb.me/1DhlIbX2e2

 

[Okay, ich weiß: Richtig gewesen wäre „…, was es kostet, wenn Sie Positionen fehlbesetzen?“, aber damit können wir umgehen, nicht wahr?]

 

Wenn ich dem Link folge, dann lande ich bei „die karriere bibel“ von Jochen Mai, Christian Müller und Christian Schroff. Nach eigenen Angaben „inzwischen das erfolgreichste und relevanteste Job- und Karriereblog im deutschsprachigen Raum“.

 

Keine Klitsche, also.

 

Kosten durch Fehlbesetzung: Der Blog-Eintrag bei der „karriere bibel“ verarbeitet im Wesentlichen Info-Grafiken von „mindflash“. Und „mindflash“ wiederum ist ein Anbieter von Online-Training (Ja, Bloggen ist nicht so ohne…!).

 

Die Grafik enthält ein paar prägnante Aussagen. So schätzen etwa 25 Prozent der (ich vermute: In den USA befragten*) Unternehmen zum Beispiel, dass eine Fehlbesetzung mindestens 50.000 US-Dollar kostet – und immerhin ein Viertel rechnet mit mindestens 25.000 US-Dollar.

 

Dann wollen wir mal hoffen, dass das nicht zehn Mal im Jahr passiert.

 

Mich beschäftigt jedoch eine anderes Ergebnis: Nach den Ursachen für eine Fehlbesetzung befragt, sagen 38 Prozent der Unternehmen „Wir mussten die Position unter erheblichem Zeitdruck besetzen“.

 

Das wundert auf den ersten Blick schon sehr – auf den zweiten dann schon gar nicht mehr:

 

Wir brauchen halt keine Interim Manager

 

 

* auf meine Anfrage habe ich bis zum Online-Termin für mein Blog keine Antwort erhalten