Freitag 12. Juni 2015

INTERIM MANAGEMENT FOLLOWS INTERIM HOUSING!

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Interim_Management_follows_Interim_HousingAuch ein Interim-Provider braucht mal Urlaub. Nach 15 Monaten stehen zwei Wochen Sylt an. Ja, kleinlaut gebe ich zu: Ich bin Sylt-sychtig!

 

Die Ferienwohnung ist gemietet. 2 Zimmer für eben diese 2 Wochen. Weitgehend klaglos werden 2.300 Euro auf den Tisch des Herrn geblättert – und das auch noch vornweg.

 

Warum, zum Teufel, mache ich das leichterhand? Warum protestiere ich nicht lauthals ob dieses Preises?

 

Denn, festzuhalten bleibt:

 

Die Wohnung ist zwei Drittel kleiner als meine private Wohnung!

 

Und gleichzeitig ist die Ferien-Wohnung gut dreimal so teuer, wie meine private Wohnung – auf Monatsbasis!

 

Wie kann man denn nur so blöde sein, so etwas zu akzeptieren? Als smarter Betriebswirt, ausgewiesener Zahlenmensch und dunkel dekorierter Minister der Finsternis?

 

Weil diese Sichtweise schlicht falsch ist:

 

Diese Wohnung ist sehr gut, genau das, was ich jetzt auf Sylt brauche und sie ist sofort verfügbar. Der Vermieter erwartet nicht, dass ich die Hütte langfristig miete, sondern muss sich selbst darum kümmern, dass sie nicht allzu lange leer steht – und ich habe nichts mit alldem zu tun: Vorher nicht – und nachher nicht, so lange ich sie pfleglich behandele. Und das werde ich ganz sicher!

 

Ich habe keinen langfristigen Mietvertrag am Hals, sondern ich schließe die Bude am ersten Tag auf und am Ende der zwei Wochen sperre ich wieder zu und gebe den Schlüssel ab. Keine Kündigungsfristen, keine Kaution, keine Nebenkosten, keine Sorgen: Denn ich habe Urlaub!

 

Und ich finde meine Wohnung für den Urlaub – wenn ich denn nicht versuche, stets dieselbe zu ergattern – über Vermittler, die sich darauf spezialisiert haben und dessen Kerngeschäft es ist, mich auf diese Weise glücklich zu machen.

 

Gute, lang etablierte und anerkannte Vermittler, die ihren Sylter Markt bestens kennen und folglich mir gute Hütten anbieten können – und es gibt die anderen. Aber die spreche ich ohnehin nicht an: Wer würde ein solches Risiko gehen? Oder, die modernen unter uns, finden ihr Domizil über Internet-Marktplätze wie z. B. Airbnb.

 

Was um Himmels willen soll das alles in meinem Interim-Blog?

 

Nun, die Analogie zum Interim Management ist schon erstaunlich. Nur vergleichen halt hier im Interim Management unfassbar viele Kunden die Interim Manager mit festangestellten Mitarbeitern. Und lassen prompt diese Vergleichsrechnung zu Gunsten der „Privaten Wohnung“ ausfallen. Im Ergebnis bleiben sie dann daheim und fahren folglich erst gar nicht in Urlaub – um im Bild zu bleiben.

 

Sie lassen dabei all das außen vor, was Interim Management ausmacht.

 

Die entscheidende Frage lautet nun: Warum ist beim „Interim Housing selbstverständlich, was beim Interim Management immer und immer wieder neu erklärt werden muss?

 

Lassen wir sie stehen, diese Frage. Aber auf absehbare Zeit gilt:

 

Interim Management follows Interim Housing!

 

 

PS: Ich danke Herrn Dr. Loose für die Idee zu diesem Blogeintrag